Lesungen der Bücherei Biebertal

Frau Dr. Kerstin Wolff stellt sich und ihr Buch „Tomate, Fahrrad, Guillotine“ vor

Die erste Lesung am 6. Juli hatte den 65. Jahrestages des Gleichberechtigungsgesetzes zum Anlass. Eveline Renell von der Bücherei Biebertal organisierte diese Veranstaltung gemeinsam mit Angelika Kämmler, der Frauenbeauftragten des Landkreises Gießen. Und Frau Kämmler holte Frau Dr. Wolff*) ins Boot, die ein Buch über 200 Jahre Geschichte der Frauen geschrieben hat, aus dem sie einzelne Passagen vorlas. Sie begann mit „Das Grundgesetz“, es folgten „Die Wahlurne“, „das Fräulein“ und „Die Hose“. Ins Grundgesetz wurde 1949 nur auf Drängen der Kasseler Juristin und SPD-Mitglied Elisabeth Selbert der Artikel 3 „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ aufgenommen. In der ursprünglichen Fassung hieß es „Männer und Frauen haben dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.“ Im Alltag waren die Frauen weit entfernt davon, gleichberechtigt zu sein. Die Wahlurne versinnbildlicht das Wahlrecht der Frauen. Anfangs (1920er Jahre) wurde der Stimmzettel vom Wahlleiter in die Urne gelegt. Die Hose war noch während meiner Schulzeit in den 50er und 60er Jahren ein Aufregerthema, da in etlichen Schulen für Mädchen verboten. Und die Anrede „Fräulein“ haben viele von uns Jahrzehntelang getragen. Frau Dr. Wolff hat mehr erzählt als vorgelesen, und das auf sehr vergnügliche Art. Die etwa 40 Zuhörer*rinnen waren sehr davon angetan, so dass auch alle 10 Büchere der Autorin am Büchertisch verkauft und mit Widmung der Autorin versehen wurden.

Ein gut ausgestatteter Büchertisch
Eveline Renell und Angelika Kämmler eröffnen die Lesung
„Sommerfrischler“ im Gailschen Park, links Herr Pfeiffer vor der Lesung

Die zweite Lesung am 12. Juli war die dritte, die im Gailschen Park stattfand. In diesem Jahr war sie Peter Kurzeck gewidmet, der im Juni 80 Jahre alt geworden wäre. Harald Pfeiffer, ehemals Schauspieler am Gießener Stadttheater, las aus dem Buch „Und wo mein Haus?“, das erst 2022 aus dem Nachlass herausgegeben wurde.
Tatiana Müller erfreute die Anwesenden mit Liedern auf dem Akkordeon.
Erfreut waren die Aktiven des Fördervereins über den guten Zuspruch. Ab 19.00 lauschten ca 40 Frauen und etwa 30 Männer den Worten Pfeiffer/Kurzecks und dem angenehmen Akkordeonspiel der Biebertalerin Tatiana Müller. Zusätzliche Stühle waren auf dem Rasen aufgestellt worden, so dass die späten Gäste Logenplätze bekamen.


Frau Loh von der Büchertreppe Wettenberg bot eine reiche Auswahl älterer und neuerer Veröffentlichungen Kurzecks am Büchertisch an.

Auch Frau Loh freut sich über den schönen Sommerabend

Weitere Lesungen folgen im Herbst. Bitte jetzt schon vormerken:
Am 16. Oktober liest die Biebertalerin Heidi Haas aus ihren Reiseberichten. zwischen 2001 und 2018. Das Buch trägt den Titel „Unterwegs“.
Beteiligen wollen wir uns am Tag der Bibliotheken am 24. Oktober, evtl. mit einer Lesung über unsere Namibia-Reise
Im November oder Dezember wird es noch eine Lesung aus dem neuen Buch von Professor Peter Ziemeck, Frankenbach geben.

Fotos 6. Juli Mechthild Koch, Winfried Senger
Fotos 12. Juli Eveline Renell

Ist ein Leben ohne Waschmaschine lebenswert?

Ein Beitrag von Sonja Kraft, Vereins-Rundschau

über die Lesung von Rita Kotschenreuther aus dem Buch „Wir konnten auch anders. Eine kurze Geschichte der Nachhaltigkeit“ von Annette Kehnel.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Umweltjahres 2023 der Gemeinde Biebertal
Rita Kotschenreuther

Was würden Menschen aus der Vergangenheit über uns sagen? Bestimmt würden sie sich fühlen wie im Paradies, denn alles steht jederzeit für jeden zur Verfügung. Vieles würden sie aber nicht verstehen: Warum wir alles weg werfen anstatt es wieder zu verwenden oder zu reparieren. Oder warum wir Profitstreben über eine sinnvolle Verwendung der vorhandenen Mittel stellen.

Am Montag, den 20.02.23 gab Rita Kotschenreuther von der Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land einen Einblick in die nicht ganz so kurze Geschichte der Nachhaltigkeit. Geladen hatte dazu der Förderverein Bücherei Biebertal.

Die Historikerin Kehnel geht in ihrem Werk der Frage nach, ob die Menschen früher wirklich so viel schlimmer dran waren als heutzutage. Dabei nimmt sie ihre Leser mit auf eine Zeitreise, zum Beispiel zu den Solidargemeinschaften der Klöster, zum florierenden Handel von gebrauchten Alltagsgegenständen des Mittelalters und zu den Bodenseefischern, die ab dem 16. Jahrhundert mit strengen Regularien dafür sorgten, dass nicht nur die gegenwärtige Bevölkerung verlässlich mit Fisch versorgt wurde. Es ist also alles nichts Neues, was wir heute unter nachhaltigem Handeln verstehen. Warum schaffen wir es nicht, trotz des

jahrhundertelangen Erfahrungsschatzes, mit uns und unserem geknechteten Planeten vernünftig umzugehen? „Wir haben das Gefühl für die Begrenztheit der Erde verloren.“ schlußfolgert die Autorin. Wir müssen jetzt erkennen, dass unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht möglich ist. Es geht aber nicht darum, frühere Zeiten zurück zu holen. Viel mehr sollte der moderne Mensch aus der Erfahrung unserer Vorfahren lernen und daraus neue, für unsere Zeit funktionierende Lösungen entwickeln.

In der anschließenden Diskussion waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass ein Umdenken erforderlich ist, auch wenn nicht alle Aspekte des Buches dabei Zustimmung fanden. Bei den Überlegungen ging es mehr um Grenzen als um Verbote. Mehr um eine

gemeinnützige Form des Kapitalismus als dessen Verteufelung. Kreative neue Wege zu finden ist die Aufgabe unserer Zeit. Dass der Mensch dazu in der Lage ist, hat er schließlich in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen.

Hier hätten sich die Veranstalter ein paar mehr Zuhörer/innen gewünscht

Text und Fotos Sonja Kraft

Die Sachbuchlesekiste in der Bücherei Biebertal

Eine ungewöhnliche Werbeaktion des Gerstenberg-Verlages

Die Sachbuch-Lesekiste Erde, Wasser Luft. Naturbücher zum Staunen und Aktivwerden enthält neben 25 Kindersachbüchern eine Fülle an pädagogischem Begleitmaterial.
Buchbezogene Arbeitsblätter, Kreativ- und Spielideen führen spielerisch an die Sachthemen heran und begeistern auch buchferne Kinder fürs Lesen. Quelle Foto und Text: Gerstenberg-Verlag

Die Bücher trafen Mitte Januar ein und fanden gleich großes Interesse
Jeden Mittwochvormittag besuchen ganz viele Schüler/innen die Bücherei
Unsere Erde
Erde und Weltraum, Fliegerei und Klima sind ein großes Thema in schönen Büchern
Das Buch vom Fliegen lässt sich zum Theater aufklappen
Dies sind drei besonders schön gestaltete Bücher.
Sie enthalten Informationen, die ich erstmals las (Bienen) und Graphiken (Bäume), die ich so noch nie gesehen habe
Die Lilien der Französischen Könige sind bekannt. Aber auf Grund des Hinweises im Buch erkannte ich hier die Bienen
Ein vielseitiges Bastelbuch
Was verbirgt sich hinter den Klappen? Für kleinere Kinder
Die Bücherkiste wird bis Ende Februar in der Bücherei sein. Etliche dieser Bücher werden jedoch angeschafft, so dass sie danach jederzeit ausgeliehen werden können!

Wussten Sie schon? Je öfter ein Buch gelesen wird, umso kleiner ist sein CO²-Fußabdruck. In Leihbüchereien werden Bücher besonders oft gelesen.
Falls Sie das mit dem CO²-Abdruck noch nicht wussten: Melden Sie sich in der Bücherei an, werden Sie zur Leserin, zum Leser!
Mit Büchern haben Sie ein Regal von CO²-Speichern.

Alle Fotos außer dem ersten: Eveline Renell

Neue Vorschriften im Verkehr – in Deutschland und Europa

Gastbeitrag von Gerd Wegel, Frankenbach
Mindestabstand zwischen Auto und Radfahrer
Mehr Schutz für Fahrradfahrer europaweit Quelle: ilovecycling.de

ACE – Mittelhessen 4. Januar 2023  

 Nicht nur in Deutschland treten mit dem Jahreswechsel wieder neue Regelungen und Vorschriften in Kraft. Auch im europäischen Ausland stehen zahlreiche Änderungen in Sachen Mobilität an, die auch Reisende aus Deutschland betreffen. Worauf bei der Reiseplanung ab dem Jahr 2023 zu achten ist, erläutert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter

Gestärkte Fahrgastrechte bei Bahnreisen 

Bahnreisende in der gesamten Europäischen Union genießen ab dem 7. Juni 2023 umfassendere Fahrgastrechte. So werden insbesondere die Rechte von Menschen mit eingeschränkter Mobilität gestärkt. Ab Mitte nächsten Jahres steht ihnen Unterstützung beim Ein- und Ausstieg in sämtlichen Zügen zu. Der Regionalverkehr war hiervon bislang ausgenommen. Menschen mit Behinderung können diese Unterstützung künftig bis 24 Stunden vor Fahrtantritt anfordern und nicht wie bisher 48 Stunden vorher. Um die Fahrradmitnahme zu gewährleisten, müssen Anbieter auch für die Radstellplätze eine Kapazitätsabfrage einrichten, so dass auch hierfür eine Reservierung möglich wird. Außerdem müssen Bahnunternehmen eine einheitliche Fahrkarte für alle Teilstrecken ausstellen, wenn sie diese selbst oder durch Tochterunternehmen durchführen. Für Reisende wird es so leichter eine Entschädigung zu erhalten, wenn sie unterwegs einen Anschlusszug verpassen. Entscheidend ist dann mit wieviel Verspätung sie am Zielort ankommen. 

Im Ausland bezahlen 

Die Maestro-Funktion vieler Girokarten wird zum 1. Juli 2023 abgeschafft. Diese Funktion ist bislang nötig, um mit deutschen Girokarten im Ausland Geld abzuheben oder im Geschäft zu bezahlen. Bis zu dieser Frist können allerdings noch Karten mit Maestro-Funktion ausgestellt und bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Es obliegt den Banken, welche Alternative sie ihren Kunden anbieten.  

Österreich 

Bereits zum 1. Oktober 2022 sind in Österreich zahlreiche Änderungen in der Straßenverkehrsordnung zum Schutz von Radfahrenden, Zufußgehenden und Kindern vorgenommen worden. Wie hierzulande dürfen Radfahrende innerorts nur mit einem Seitenabstand von mindestens 1,5 Metern überholt werden, außerorts müssen es 2 Meter sein. Am Ende eines Radstreifens müssen sich Fahrzeuge ab sofort auch innerorts abwechselnd einordnen, wenn der Radfahrende die Fahrtrichtung beibehält. Auf Landstraßen sind Radfahrende hingegen wartepflichtig, wenn es keine Radfahrerüberfahrt gibt. Im Haltestellenbereich von Bussen und Straßenbahnen dürfen Autos nur noch an der Seite vorbeifahren, wo keine Fahrgäste ein- und aussteigen. Sind die Türen von Bus und Bahn bereits geschlossen, dürfen Autos auch im Schritttempo wieder auf dieser Seite vorbeifahren. In unmittelbarer Umgebung zu Schulen können künftig Schulstraßen eingerichtet werden: An Schultagen und zu bestimmten Uhrzeiten ist dann Kfz-Verkehr verboten. 

Frankreich 

In Frankreich werden im kommenden Jahr verschiedene Umweltzonen eingerichtet. Diese dürfen dann nur noch von Pkw mit einer entsprechenden Plakette befahren werden. Die Umweltzone ZFE-m in Paris darf ab dem 1. Juli 2023 nur noch von Pkw und Wohnmobilen bis 3,5 Tonnen befahren werden, die über die orangene Umweltplakette Crit´Air 2 verfügen. Der Großraum Montpellier darf ab Januar nur noch mit der dunkelroten Crit´Air 4-Plakette und nicht länger mit Crit´Air 5 befahren werden. Die bereits im Vorfeld dauerhaft eingerichteten Umweltzonen in Nizza und Toulouse, gelten ab 2023 für sämtliche Fahrzeuge. Ab kommendem Jahr werden Verstöße gegen die Fahrverbote in Straßburg und den 33 dazugehörigen Gemeinden auch geahndet und zunehmend verschärft. 

Großbritannien 

Teile der Innenstadt von Glasgow sind bereits seit Juni dieses Jahres zur Umweltzone erklärt worden. Ab Juni 2023 werden Verstöße auch geahndet und Bußgelder erhoben. 

Italien 

Sentier des dieux-Positano-gb.JPG
Blick auf die Amalfi-Küste (beide Fotos Wikipedia)
Luftaufnahme des historischen Zentrums von Venedig

Amalfitana ab Ostern beschränkt befahrbar 

Wer ab den Osterfeiertagen die vermeintlich schönste Küstenstraße Italiens befahren möchte, sollte aufpassen. Über Ostern, also vom 7. bis zum 10. April sowie vom 24. April bis zum 2. Mai 2023 ist die Amalfitana im Süden zwischen 10 und 18 Uhr nur beschränkt befahrbar. An geraden Tagen dürfen nur Autos mit gerader Endziffer im Kennzeichen fahren, an ungeraden Tagen umgekehrt. Die Regelung gilt auch für ausländische Kennzeichen, Mietwagen, Touristenbusse und Reisende, die dort eine Unterkunft gebucht haben. Ausgenommen sind lediglich Taxis, Busse, Motorräder und Vespas. Es ist davon auszugehen, dass dies wie in diesem Jahr die gesamte Sommersaison über gelten wird. 

Lagunenstadt erhebt Eintritt 

Wer im kommenden Jahr einen Tagesausflug nach Venedig plant, sollte sich beeilen. Eigentlich sollte bereits ab dem 16. Januar eine Eintrittsgebühr von mindestens sechs Euro am Tag erhoben werden. Doch dieser Stichtag wurde nun um mindestens sechs Monate nach hinten verschoben. Der Preis kann je nach Andrang variieren. Wer rechtzeitig bucht, kann beim Preis sparen. Die Eintrittskarten können im Vorfeld online gebucht werden und in Form eines QR-Codes vorgezeigt werden. Wer in der italienischen Lagunenstadt im Hotel übernachtet, dort wohnt oder geboren ist, benötigt hingegen kein Ticket.  

Kontakt zum ACE Auto Club Europa e. V.
Gerd Wegel, 1.Kreisvorsitzender Kreis Mittelhessen
Kirchstraße 34 35444 Biebertal / Frankenbach
Tel.: 06446 / 921459 – Fax: 06446 / 921459
Mobil: 0171 / 2039111 – E-Mail: gerdwegel@live.de
http://www.ace.de

Tod und Trauer, ein schwieriges Thema? 2. Teil

Der Friedhof in Vetzberg

Unser erster Besuch führte uns in das Bestattungsunternehmen Häuser nach Gießen. In der Frankfurter Straße 27 gibt es nur einen Raum, die Hauptstelle befindet sich in Pohlheim. Wir führten ein gutes Gespräch mit der Auszubildenden Frau Kadelka. Sie hatte des Öfteren bei Trauerfeiern die Orgel gespielt, was sie dazu bewog, sich mit dem Beruf der Bestatterin zu befassen, der ihr bisher sehr zusagt. Berufsschulen für Bestattungsfachkräfte (offizielle Bezeichnung seit 2007) existieren in Bad Kissingen (Bayern, nahe dran der weltweit einmalige Lehrfriedhof Münnerstadt
http://n-tv.de/leben/Ein Loch graben reicht nicht ), Wermelskirchen ((NRW) und Springe (Niedersachsen).

Frau Kadelka nahm meine eigenen Wünsche zur Bestattung auf, wobei ich mich auch erst wunderte, wie konkret und wie genau die eigenen Wünsche erfragt und in den Vertrag eingetragen werden. Das ist eventuell schockierend, führt aber in jedem Fall dazu, zu Hause alles noch einmal zu überdenken und eventuell zu korrigieren.
Bestattungsvorsorge ist nicht neu, aber immer noch wenig bekannt. Meine Intention ist es, sowohl Ablauf als auch Kostenübernahme meiner zukünftigen Bestattung vorab zu regeln, um meine Tochter damit möglichst wenig zu belasten. Außerdem gehe ich davon aus, dass unsere Generation mehr Geld zur Verfügung hat als die nachfolgenden. (Dazu mehr im 3. Teil)

Die Bestattungsunternehmen bieten ganz viele Hilfen für die Trauernden an. Todesfälle wurden früher von Großfamilien, Freundeskreis oder Kirchengemeinde begleitet. Das fehlt heute in hohem Maße. Es gibt Menschen, die trauen sich nicht zu den Trauernden aus Angst, sie zu belästigen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen „Das Gegenteil ist der Fall“. Die Bestatter/innen leisten wertvolle Arbeit, nicht nur in der „Versorgung der Toten“, sondern in der Betreuung der Angehörigen.

Warum nicht mal Luftballons mit guten Wünschen auf einer Trauerfeier fliegen lassen?
Jede Firma braucht ein Transportfahrzeug. Bei Häuser ist es ein VW-Bus, zu sehen auf dem Friedhof in Bieber – siehe Fotos im ersten Beitrag
Beide Fotos: Bestattungen Häuser

Beim Trauerzentrum Mittelhessen – meinem zweiten Besuch – gefällt mir besonders gut, dass der Leichnam nicht einfach weggeschlossen wird. Die Angehörigen werden ermutigt, ihm oder ihr selber das Lieblingskleid, den Lieblingsanzug anzuziehen statt des neutralen Leichenhemdes. Sie werden ermutigt, den Sarg zu schmücken und Worte am Sarg selber zu sprechen an Stelle eines oft anonymen Trauerredners, der die Toten gar nicht kannte. Im Trauerzentrum gibt es eine Trauerhalle für bis zu 80 Personen, daneben einen Abschiedsraum, sowie ein Trauercafé für etwa 45 Personen. Es ist egal, ob man einen Caterer beauftragt oder Kuchen oder Linseneintopf selber mitbringt. Anders als in öffentlichen Trauerhallen findet nur eine Trauerfeier pro Tag statt. Von daher ist es unerheblich, wie lange man zusammenbleiben will. Und man kann zwischendurch auch noch einmal an den Sarg gehen oder sich zurückziehen. Herr Stromberg erzählt von Bestattungen aus anderen Kulturkreisen. Buddhisten setzen sich im Kreis um den Sarg und singen. Bei muslimischen Trauernden waschen die Männer den Verstorbenen, in einem anderen Raum singen die Frauen gemeinsam. Wenn um eine tote Frau geklagt wird, wird sie von den Frauen gewaschen und angekleidet und die Männer sitzen zusammen im Nebenraum. Die Waschung hat außer bei Unfällen heute nur noch rituelle Bedeutung. In vielen Instituten fehlen entsprechende Vorrichtungen. Bei Bestattungen Häuser können die Verstorbenen auch geschminkt bzw. Körperteile, vor allem das Gesicht rekonstruiert werden. Herr Stromberg lehnt dies ab.

Auch die Gestaltung der Grabsteine ist ständigem Wandel unterworfen.

Grabstein von 1928 (Rodheim-Bieber)
Grabstein für ein Kleinkind heute (Vetzberg?)

*1) http://haeuser-bestattungen.de/
Häuser Bestattungen, Schumannstr. 5, 35415 Pohlheim,
Notfalltelefon 06403/62323
Wir sind für Sie da 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und selbstverständlich auch an Feiertagen

Ein besonderes Angebot ist der Trauertreff:
Seit 2017 bieten wir für alle Interessierten, die in ihrem Leben einen geliebten Menschen verloren haben, einen Trauertreff an. Die Treffen finden wöchentlich donnerstagabends ab 19:00 Uhr in einer kleinen Gruppe von höchstens acht Personen statt. 

Tod und Trauer, ein schwieriges Thema?

Rund gestalteter Friedhof in Bieber (Foto Ev. Renell)

Schon als 15jährige habe ich mit meiner Stiefmutter Friedhofsrundgänge gemacht (dabei gingen öfter ein paar Ableger für den Garten mit zurück). Auch meine Tochter mochte diese Rundgänge als Kind. Im Urlaub haben wir oft fremde Friedhöfe erkundet: Wie sind sie angelegt und gepflegt, wie heißen die Menschen auf den Grabsteinen, wie alt sind sie geworden, gibt es besondere Inschriften?*) Das war in manchen Gegenden recht eindrucksvoll, z.B. auf dem Bergsteiger-Friedhof im Nationalpark Gesäuse in der Steiermark.*1) Manches davon mag uns nicht pietätvoll erscheinen, sagte aber viel über das Leben des lieben Verblichenen aus.

Mein Vater hatte immer einen Spruch parat, auch einen Grabspruch:
„Hier ruht der Postdirektor Schulze
gestorben an einem Stück Schweinesulze.
Hätt´ er sich nicht dran überfressen,
so lebte er noch unterdessen
und wär´ noch Postdirektor Schulze –
Oh du verdammte Schweinesulze!“

Foto
Aufigschtieg’n, obagfall’n, hin gwös’n (auch eine Inschrift)

Bestattungsvorsorge

Abgesehen von etlichen Todesfällen in der Familie kommt es daher nicht von ungefähr, dass ich mich mit dem Thema Sterben, Beisetzungen, Trauer und Friedhöfe befasse. Seltsamerweise hatte ich noch nie von der Bestattungsvorsorge gehört, die es seit über 30 Jahren gibt. Auf die darin angesparten Gelder hat – anders als bei Sterbeversicherungen – kein anderer Zugriff. *2) Gerd und Beate Galinski erzählten mir kürzlich davon, und in Folge schrieb ich Bestattungsunternehmen an – und führte zwei Gespräche bei Häuser in der Frankfurter Straße 27 in Gießen und im Trauerzentrum Mittelhessen in der Robert-Bosch-Straße 10 in Gießen-West. Das Bestattungsunternehmen von Eva Tränkner antwortete auf meine Mail.

Eva Tränkner
Eva Tränkner (Foto Homepage Tränkner)

Die Trauernden führen Regie

Sie machen ihren Job mit Leidenschaft und Herzblut. Ist das möglich in einem Beruf, in dem es um Sterben, Tod und Tauer geht?“ »Auf jeden Fall«, sagen die Bestatterin Eva Tränkner und ihre Mitarbeiter. Sie schätzen die Vielseitigkeit und den Kontakt zu ganz unterschiedlichen Menschen. Die Begleitung Hinterbliebener erfordert jeden Tag aufs Neue Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl.“ weiterlesen – Download PDF Quelle: Gießener Allgemeine 1.9.22

Sehr geehrte Frau Renell,

Sie fragen in Ihrer Mail nach der Möglichkeit, die späteren Bestattungskosten schon im Voraus zu bezahlen.

Ja, diese Möglichkeit gibt es. Wir machen es in der Regel so, dass wir die Wünsche der dereinstigen Bestattung erfragen und die Kosten und Gebühren nach derzeitigem Stand ermitteln. Diese Summe oder auch etwas mehr kann dann über uns in die Bestattungsvorsorge Treuhand eingezahlt werden. Wir erhalten jährlich für jeden Vorsorge-Kunden einen Kontoauszug und schauen individuell nach, ob die eingezahlte Summe noch die zu diesem Zeitpunkt ermittelten Kosten und Gebühren deckt. Gegebenenfalls kann jeder Zeit ein Betrag zur Bestattungsvorsorge Treuhand hinzugezahlt werden.

Wir arbeiten mit der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand über unseren Bestatter-Fachverband zusammen. Die Vorsorgebeträge werden treuhänderisch verwaltet, Zinsen werden leider keine mehr gewährt. Es muss pro Vertrag eine einmalige Abschluss- und Verwaltungsgebühr in Höhe von 50,00 EUR gezahlt werden

Im Folgenden der Link zur Homepage des Bestatterverbandes:

*2)www.bestatter.de/bestattungsvorsorge/bestattungsvorsorgetreuhandvertrag

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften geholfen zu haben. Gerne können Sie uns auch anrufen.
Eva Tränkner

Es gibt auf der Homepage von Frau Tränkner auch die Möglichkeit, ein virtuelles Gedenkportal einzurichten: https://www.traenkner-bestattungen.de/gedenkportal.php Daher stammen auch die drei unten verwendeten Fotos.

So ähnlich lauteten auch die Angaben, die wir von Frau Kadelka (Bestattungsunternehmen Häuser – nächster Beitrag) erhielten. Man bespricht mit dem Bestattungsunternehmen, wie man sich die eigene Beisetzung vorstellt. Alle Angaben dazu – Trauerfeier – mit oder ohne Trauerkaffee – Leichenhemd – Sargauswahl – Erd-, Feuer- oder sonstige Bestattung usw. werden aufgeschrieben und die heute gültigen Gebühren zu Grunde gelegt. Auf diese Summe wird ein Aufschlag von ca. 15-20% gerechnet, um die Kosten auch in späteren Jahren abzudecken. Das Geld wird auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Nach Auskunft von Herrn Stromberg vom  Trauerzentrum Mittelhessen hat der/die Abschließende dauerhaft Zugriff auf das Konto. Er/sie kann von dem Konto sogar Geld entnehmen, entsprechend würden die Leistungen vermindert.
Während das Bestattungsunternehmen die eigenen Leistungen einigermaßen kalkulieren kann, hat es keinen Einfluss auf Gebühren für Sterbe- und sonstige Urkunden oder Friedhofsgebühren. Auch dazu dienen die Mehreinzahlungen. Sollten nach der Bestattung nicht alle Gelder verbraucht sein – auch das kommt vor – so werden sie später an die Erbberechtigten ausgezahlt.

Dieser Beitrag wird fortgesetzt. Dabei werden Fotos von den Webseiten der jeweils genannten Bestattungsinstitute bzw. selbst aufgenommene verwendet.

*1)https://de.wikipedia.org/wiki/Bergsteigerfriedhof_Johnsbach


Einmal Glattrasur mit Mulchmäher bitte!

Gemäht, um den Graben frei zu halten?
Gemeindefläche, links Graben

Die Fotos oben zeigen gemähte Flächen zwischen Rodheim Bieber und Fellingshausen. Gemäht wird, „damit die Gräben sauber gehalten werden, wegen des Hochwassers.“ Tatsächlich fließt das Wasser aber in gemähten Gräben viel schneller und würde im Fall des Falles die Straße viel schneller überfluten. In Krumbach scheint man das zu wissen. Hier sieht der Überflutungsgraben so aus wie im folgenden Foto:

Der Blutweiderich liebt feuchte oder wenigstens frische Standorte

Wegen seines Nektars finden sich an Blut-Weiderich oft verschiedene tagaktive Schmetterlinge zum Trinken ein, darunter Weißlinge (Pieris), C-Falter (Polygonia c-album) und Kleiner Fuchs (Aglais urticae).
Eine Reihe von Nachtfalter-Raupen nutzt den Blut-Weiderich als Futterpflanze, 
Quelle: nrw.nabu.de Schmetterlingspflanzen

Immer wieder – auch vom Landkreis – wird dafür geworben, Blühstreifen anzulegen, es werden sogar Fördergelder dafür bereit gestellt. Die meisten, meist einjährigen Blumen sind allerdings in diesem heißen Sommer bereits verblüht. Das entspricht ihrer Herkunft aus Wüsten und Steppen: Nach dem Regen kurze Blüte und Reifezeit, dann wieder 10 Monate warten bis zum nächsten Jahr. Ganz ohne Geld und sogar ohne viel Pflege kommen Pflanzen wie die Wegwarte aus, die bevorzugt an Straßenrainen wächst und blüht – sofern man sie lässt. Siehe folgende Fotos:

Gemeine Wegwarte und wilde Möhre links und rechts der Tannenhofstraße am Hochbehälter in Krumbach

Die Gemeine Wegwarte = Cichorium intybus, ist eine ausdauernde Pflanze mit sehr langen Pfahlwurzeln (30cm und mehr). Sie blüht ab Juli bis in den September zu einer Zeit, in der viele Insekten wenige andere Blüten finden. 38 Wildbienenarten nutzen den Pollen der Wegwarte, darunter viele Schmalbienen wie z.B. die wenige Millimeter große Dunkelgrüne Gold-Schmalbiene (Lasioglossum morio), Furchenbienen wie die Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae) und andere. *1)Auf trockenen Gräsern und anderen Blütenpflanzen leben haufenweise Spinnen. Wenn man über die sonnige Wiese läuft, scheucht mit mit jedem Tritt Heupferdchen auf. Sie und viele andere Tiere sind nun dem Mulchmäher zum Opfer gefallen.

Quellen:*1) Buntewiese-stuttgart.de Gemeine Wegwarte Wildbienen

Ich habe an dieser Straße schon vor Jahren rosafarbene Exemplare der Wegwarte gesichtet, aber noch nie so eine schöne Pflanze wie die unten abgebildete, an der 2 Exemplare ineinander gewachsen sind.

Die Wegwarte gedeiht auch im Garten sehr gut. Die Kulturformen sind bekannter unter den Namen Chicoree, Radicchio oder als Lieferant für Malzkaffee. Auf Hof Fleckenbühl (Cölbe-Schönstadt) experimentiert man derzeit mit einer Mischung der Wild- und Kultursorten zur Gewinnung von Grünfutter im Sommer. Die Pflanze steigert die Milchleistung der Kühe.

Fotos Eveline Renell 5. August 2022

Osteopathiepraxis von Inga Lachmund, 2. Teil

Frau Lachmund behandelt viel am Kopf, d.h. sie setzt die kranio-sakrale Therapie ein

Die meisten Leiden, die mit Schmerzen verbunden sind, lassen sich gut therapieren. Dazu gehören Rücken, Knie- und Kopfschmerzen, sogar Migräne, auch Menstruationsbeschwerden. In der Regel schlecht therapierbar ist z.B. Arthrose. Es ist sinnvoll, frühzeitig zur Behandlung zu kommen, nicht erst eine längere Leidenszeit auf sich zu nehmen.

Der überwiegende Anteil der Behandlungen betrifft Menschen nach Unfällen. Im Körper sind auf Grund des Traumas Spannungen entstanden. Möglicherweise spielt hier das Zellgedächtnis eine Rolle. Versierte Osteopathen können solche Ereignisse sogar nach Jahrzehnten erfühlen. Im Einzelfall sind auch Menschen nach Operationen betroffen, vor allem, wenn es danach zu Verwachsungen gekommen ist.

Ab welchem Alter kann man zu Ihnen zur Behandlung kommen?
Mein jüngster Patient war eine Woche alt, er hatte Schwierigkeiten beim Saugen. Die älteste Patientin mit über 90 Jahren kam wegen Rückenschmerzen zur Behandlung. Bei den Kleinsten kommt es häufig durch den Geburtsvorgang zu Fehlstellungen. Sie können auch die Ursache sein für „Schreikinder“. In der Regel sind solche Behandlungen nach wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen.

Was kostet eine Behandlung?
Die Behandlung für Erwachsene dauert 50-60 Minuten und kostet 80€ (Krankenkassen und Selbstzahler)
Die Behandlung für Säuglinge und Kleinkinder dauert ca. 45 Minuten und kostet 60€
Derzeit erstatten die Kassen 2-3 Stunden. osteopathie-lachmund.de/kosten-erstattung

Was wünschen Sie sich bezüglich Ihres Unternehmens für die Zukunft?
Mehr Zusammenarbeit mit Ärzten;
Informationen der Patienten, die einen schweren Unfall hatten, dass ihre Leiden sehr gelindert werden, wenn sie möglichst frühzeitig nach einem Unfall mit einer Osteopathie-Behandlung beginnen.

In Biebertal könnte auch eine zweite Osteopathiepraxis erfolgreich bestehen.

Behandlung über den Rücken (Foto Webseite I.Lachmund)

Faszien, dünne Bindegewebshäute, die in der Osteopathie von großer Bedeutung sind, verbinden alle Strukturen im Körper und können so Spannungen weiterleiten bzw. übertragen. In der Osteopathie geht es also um das Auffinden und Behandeln der Ursachen! Dabei arbeiten Osteopathen ausschließlich mit ihren Händen, die durch viel Übung kleinste Spannungen wahrnehmen können.

Fotos Eveline Renell
Weitere Informationen: https://www.osteopathie-lachmund.de/

Inga Lachmund- Osteopathiepraxis in Biebertal

Hier finden Sie alles, was zur Kontaktaufnahme nötig ist.

Nach meiner Ansicht haben wir in Biebertal eine sehr gute medizinische Versorgung. Ergänzt wurde diese im März 2021 durch Inga Lachmunds Osteopathie-Praxis. Die ausgebildete Physiotherapeutin hat sich im Laufe der Jahre weiter qualifiziert als Heilpraktikerin und Osteopathin.
Da ich selber seit Eröffnung der Praxis bei ihr in Behandlung bin, habe ich Frau Lachmund interviewt.

Ich fragte Frau Lachmund, wie ihre Erwartungen waren und wie es nach 15 Monaten aussieht. Ums kurz zu sagen: Die Erwartungen wurden übertroffen, die Praxis ist ausgebucht, und neue Patient/innen müssen sich auf längere Wartezeiten einstellen. Versuchen sollte man es dennoch, denn vor allem bei Kleinkindern ist die Behandlung meist nach wenigen Anwendungen erfolgreich. Aber hören Sie selbst:

Nur wenige Menschen können mit dem Begriff Osteopathie auf Anhieb etwas anfangen. Darum habe ich es hier kurz skizziert. Im Interview erläutert Frau Lachmund die Hintergründe genauer.
Die Osteopathie ist eine reine Manualtherapie, d. h. die Behandlung wird nur mit den Händen durchgeführt.
Der Körper wird als Einheit angesehen: Alles beeinflusst alles.

Man unterscheidet drei Behandlungszweige:
1. Die parietale Osteopathie (parietal = nach der Körper- oder Organwand hin gelegen) beschäftigt sich mit Knochen und Gelenken. Aber auch die weicheren Teile wie Bänder, Sehnen, Faszien gehören dazu.
2. Bei der viszeralen Osteopathie (visceral = die Eingeweide betreffend) werden die inneren Organe des Körpers und ihre Aufhängungen auf Bewegungseinschränkungen behandelt.
3. Die cranio-sakrale Osteopathie widmet sich der Behandlung des Hirnschädels (Cranium) und des Kreuzbeines (Os sacrum). Vor allem nach Unfällen kommt es zu Verschiebungen der Knochen, die oft langdauernde Schmerzen zur Folge haben.

Lieblingspatient/in? Man sieht die einzelnen Platten, aus denen der Schädel besteht. Auch beim Erwachsenen haben sie noch eine minimale Beweglichkeit

Der Begriff Faszien kam in den letzten Jahren zunehmend ins Gespräch. sogar in Sportvereinen wird Faszien-Gymnastik angeboten. Eigentlich handelt es sich nur um die dünne, sehnenartige Haut, die jeden Muskel umgibt (Wer größere Fleischstücke selber zubereitet, entfernt vor dem Braten diese Haut, d.h. die Faszien). Bei Unfällen und Operationen kommt es oft zu Zerstörungen, die die ganze Funktion beeinträchtigen.

Literatur: z.B. Thomas Myers, Anatomy Trains: Myofasziale Leitbahnen (für Manual- und Bewegungstherapeuten) 2015

Mit Büchern durch Europa reisen

Eröffnungsveranstaltung der Europawoche für Mittelhessen am Donnerstag den 28. April um 10.00 in der Bücherei Biebertal, Schule am Bornberg in Rodheim

Zur Europawoche: EU-Informationszentrum Gießen und Bücherei Biebertal richten Lesebereich ein.
Der mittelhessische Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich wird die Veranstaltung eröffnen und dem Förderverein eine Buchspende für den Bestand der ehrenamtlich geführten Bücherei übergeben. Das EU-Informationszentrum im Regierungspräsidium Gießen stellt in den Räumlichkeiten der Bücherei in der Schule in Rodheim-Bieber auch umfangreiches Informationsmaterial zur Arbeit der Europäischen Union und deren Bedeutung für unser Zusammenleben in Mittelhessen zur Verfügung“, sagt RP Ullrich. „Verständigung über nationalstaatliche Grenzen hinweg können wir auch durch Lesen erfahrbar machen. Lesen ist Reisen im Kopf. Mit diesem gemeinsamen Angebot laden wir die Menschen ein, mit Büchern durch Europa zu reisen.“

Ravensburger Spiele 26421 - Europareise
Dieses Spiel von Ravensburger kann auch ausgeliehen werden


Teilnehmen werden auch Schülerinnen und Schüler der Grundschule. Für sie gibt es eine Auswahl an Kinderbüchern aus verschiedenen europäischen Ländern. Außerdem haben sie die Gelegenheit, sich spielerisch mit Europa vertraut zu machen.

Die 27 Staaten, die der Europäischen Union angehören: Dieses Spiel ist auch für Erwachsene oder für Familien interessant
Quelle: eduki.com/de/material/282909/su-eu-lander-in-der-eu-wurfelspiel

Bei der Eröffnung wird der mittelhessische Regierungspräsident dem Förderverein eine Buchspende für den Bestand der ehrenamtlich geführten Bücherei übergeben.

Die Bücherei hat für Erwachsene Bücher verschiedener europäischer Autoren. Für Kinder ist die Auswahl geringer, was nicht an der Bücherei liegt. Hier muss auf europäischer Ebene nachgearbeitet werden. Kinder würden gerne mehr darüber erfahren, wie andere Kinder im gleichen Alter in Polen oder Bulgarien, auf Malta oder Kroatien leben.