Biebertaler Karrieretag am 24. Februar 2024 Teil 2

In diesem Jahr fiel der „Equal Pay Day“ auf den 6. März. Das bedeutet, das Lohn- und Gehaltseinkommen, das Männer bis zum 31. 12. 2023 erzielten, hatten Frauen erst am 6. März 2024 erreicht, also 66 Tage später. Das wirkt sich natürlich auch auf die spätere Rente aus.
Warum spreche ich das hier an? Die Berufswahl hat einen entscheidenden Einfluss auf das spätere Einkommen. Und während nach meinem Schulabschluss Ende der 60er Jahre, aber auch noch einige Jahrzehnte später, Mädchen der Zugang zu typischen Männerberufen oft verwehrt wurde, so ist das heute kaum noch der Fall.

Am Beispiel der Firma Schunk aus Heuchelheim (seit 1918) kann man aufzeigen, wie es heute aussieht. Das nebenstehende Foto zeigt, in welchen Berufen die Firma ausbildet. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Dennoch sind derzeit nur 5% der Azubis in den gewerblich-technischen Berufen weiblich. Liebe Frauen, da geht doch wohl noch mehr!
Die 130 derzeitig im Werk beschäftigten Auszubildenden setzen sich wie folgt zusammen: 90 arbeiten im gewerblich-technischen Bereich, 40 im kaufmännischen. 15 wählten das duale Studium, etwa die Hälfte hat Realschulabschluss oder Abitur. Umgekehrt heißt das: Bei Schunk haben auch Bewerber/innen mit Hauptschulabschluss ein gute Chance, eingestellt zu werden.

Schunk Group Karriere Offene Stellen

Auf dem Foto links Jens Seipp, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Marketingabteilung von Orion. Neben ihm – nur von hinten zu sehen – Herr Seitz, auch stellvertretende Geschäftsleitung und Leiter Ladenbau. Die Firma Orion stellt nur Menschen ein, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Es fragen auch viele nach dem Abitur oder Vorbereitungskursen an. Derzeit werden gesucht: Fachlagerist und Elektriker. Wer sich nach der Ausbildung noch weiter bilden möchten, hat gute Chancen. Bisher trägt die Firma Orion die Kosten dafür. Zukünftig will das Land Hessen die Meisterausbildung mit dem Studium gleichstellen.
Orion Jobs und Ausbildung

Der Stand der Firma AF Elektronik aus Lahnau.
Ausgebildet wird in den Berufen Elektroniker, Schwerpunkt Energie- und Gebäudetechnik sowie als Kaufmann/-frau/divers für Büromanagement
afe Elektrotechnik Ausbildung Elektroniker; afe Ausbildung Büromanagement/

Wer gerne mit den Händen arbeitet, aber auch gerne im Kontakt mit Menschen steht oder eventuell über einen Beruf im medizinischen Bereich nachgedacht hat – dennoch mit regelmäßiger Arbeitszeit, der ist hier richtig. Orthopädische Schuhe können durchaus modisch sein. Am besten wäre hier ein Schnupperpraktikum vor Ort.
Schuh-gilbert.de

Die „Chefs“, nämlich der Vorstand des Gewerbevereins, waren auch aktiv. Sie sorgten dafür, dass „reiner Wein“ sprich Sekt oder Kaffee eingeschenkt wurde.

Wir bitten bei den nicht gesondert vorgestellten Firmen bzw. Organisationen um Entschuldigung! Dafür haben die zwei Stunden leider nicht ausgereicht. Nicht gesondert genannt haben wir
DEBEKA https://www.debeka.de/karriere.html
BSV Biebertal E-Mail: info@bsv-biebertal.de oder orga.bsv@online.de
Volksbank Heuchelheim voba-heuchelheim.de/karriere
WIWA Wilhelm Wagner GmbH +49 (0) 6441 609-0
Erich Carlé GmbH carle.de/unternehmen/karriere/ausbildung
KEBA Industrial Automation http://keba.industrial-automation/contact-
Crm Consults https://www.crm-consults.de/kontakt
Gemeinde Biebertal Biebertal Stellenausschreibungen
Mattern & Rustler https://mattern-rustler.de/karriere/
Inwerk 0800 -8810200


Fotos 1,2 und 8-9 A. Lindemann; 3-7 Ev. Renell

Biebertaler Karrieretag am 24. Februar 2024

Eine Veranstaltung des Gewerbevereins Biebertal mit vielen Mitwirkenden

Johanniter – Unfall -Hilfe: Wer hier ein Praktikum machen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Wer jünger ist, kann aber schon im Hausruf-Notdienst eingesetzt werden- wofür eine freundliche, beruhigende Stimme hilfreich ist – und eine rasche Auffassungsgabe Johanniter Mittelhessen .
Edeka Falk stellt Auszubildende mit unterschiedlichsten Berufsabschlüssen ein. Auch besonders begabte Schüler/innen z.B. der Martin-Buber – Schule bekommen eine Chance. Edeka Falk Biebertal .
Bei Evenius ist ein Schulpraktikum leider nicht möglich, weil 2 Wochen dafür zu kurz sind. Sonnenstrasse .

Felix und Selina am Graviergerät. Selina ist Auszubildende bei Adam-Innenausbau aus Biebertal. Die Firma baut individuelle Möbel im Hochpreissegment und ist in ganz Deutschland tätig. Alles läuft per Handarbeit, es gibt keine CNC-Maschinen. 2 Azubis pro Ausbildungsjahr werden eingestellt, sowohl junge Frauen als auch junge Männer. Felix besucht die Sophie-Scholl-Schule, an der die Schüler/innen sogar 4 Schulpraktika durchführen dürfen. Ich habe Felix gefragt, warum er sich für ein Handwerk interessiert: “ Mein Opa war Kürschnermeister, und ich arbeite gerne mit Holz.“
Adam Innenausbau

Elektro-Rühl stellt Azubis ein, die wenigstens einen Hauptschulabschluss haben. Elektro Rühl .

Feinmotorisch begabte Menschen sind bei Intuitive – Surgical Optics in guten Händen. Die frühere Firma Schölly, die vor einigen Jahren von der Weltfirma Intuitive aufgekauft wurde, hat auch während der Corona-Zeit 70 neue Mitarbeiter/innen eingestellt. Derzeit sind etwa 250 Leute beschäftigt. Bekannt ist das Da Vinci-Operationssysstem im medizinischen Bereich.
karriere-mittelhessen.de/intuitive-surgical-optics
Foto: Diverse Linsen und Prismen, z.T. mit Roboter-Assistenz (Lego-Modell)

Die Sparkasse Wetzlar beschäftigt in Wetzlar und Umgebung derzeit 12 Auszubildende, davon 8 Bank-Kaufleute. 2 lernen Digital-Kaufmann und zwei absolvieren die Ausbildung Studium plus. „Im dualen Studienprogramm (HochschulabschlüsseBachelor und Master) kommen akademische Lehre und Berufspraxis gleichermaßen zum Tragen. Das praxisnahe Studium vermittelt aber nicht nur Fachwissen, sondern bereitet auch auf die Berufstätigkeit vor.“
Quereinsteiger fast jeden Alters sind willkommen und werden angelernt.

Sparkasse-wetzlar.de. Ausbildung
StudiumPlus_(Technische_Hochschule_Mittelhessen)

In der Firma Bänninger Kunststoffprodukte GmbH Reiskirchen arbeiten über 250 Menschen in den Berufen Zerspaner, Elektriker, Lagerist, Industrie- oder Verfahrensmechaniker und mehr. Ein Schwerpunkt liegt auf Rohren aus Kunststoff für Großprojekte bzw. Entwicklung. Zum Beispiel wurden Kunststoffe entwickelt, mit denen man Tunnelwände brandsicher beschichten kann. Mehr sehen Sie unter Bänninger Karriere
Wer sich auch räumlich verändern möchte, kann nach Staßfurt ins schöne Thüringen ziehen.

Auf dem Foto ist eine Ecke des Rewe-Standes zu sehen. Auch hier werden Einzelhandels-Kaufleute ausgebildet. Auf meine Frage, warum die Lebensmittel einen relativ geringen Anteil in der theoretischen Ausbildung beinhalten, antwortete Herr Lotz, dass es Rewe-intern gesonderte Seminare für die verschiedensten Produkte gäbe – für jede Warengruppe. Nach der Ausbildung kann man auch die Food-Akademie Neuwied besuchen.
Food-Akademie; Rewe Lotz

Fotos Eveline Renell

Schneideratelier von Alisa Mattern mit neuen Öffnungszeiten und noch mehr Hochzeitskleidung

Wenn in einem Geschäft die Öffnungszeiten verringert werden, steht oft zu befürchten, dass es dem Betrieb schlecht geht. Wird er noch lange überleben?
Nun, diese Frage stellt sich hier gar nicht, ganz im Gegenteil. Alisa Mattern möchte gerne mehr Flexibilität haben. „Mehr freie Zeit, um zum einen Termine für Maßanfertigungen legen zu können und zum anderen im Hintergrund konzentriert an einer Sache zu arbeiten – was zu offiziellen Öffnungszeiten weniger möglich ist.“
Das heißt klipp und klar: diesem Geschäft geht es gut. Man wird freundlich bedient und beraten und bekommt eine Top-Qualität geboten.
Der Schwerpunkt liegt immer mehr auf Hochzeitskleidung. Reparaturen werden weiterhin durchgeführt, aber hier müssen die Kund/innen oft mehr Geduld mitbringen.
Dieses Jahr feiern wir schon 8 Jahre Schneider Atelier und Wolle&mehr.“ „……und das Thema Hochzeit hat sich bei mir breiter gemacht. Das Thema Hochzeit macht mir unheimlich viel Spaß! Ich arbeite mit einem Second Hand Brautmodengeschäft zusammen, die all ihre lieben Kunden zu mir schickt. Für diese angehenden Bräute ist das ein besonderer Termin, zu dem ich ihnen Privatsphäre sichern und meine volle Aufmerksamkeit schenken möchte. Auch die Nachfrage der Maßanfertigungen ist groß. Für diese Termine brauche ich einen anderen Raum an Zeit als für die „einfachen“ Änderungen – beim Abstecken und Besprechen, sowie bei der handwerklichen Arbeit.“

Die neuen Öffnungszeiten sind: Dienstag 10.00 bis 19.00 Uhr und <Donnerstag, Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr

Foto Eveline Renell, kursiver Text aus dem Informationsblatt von Alisa Mattern

Zum 3. Mal Heimat shoppen: Übergabe der Preise durch den Gewerbeverein am 5. Januar 2024

Das Foto zeigt glückliche Gewinner/innen, Mitglieder des Gewerbevereins Biebertal und etliche Inhaber von Unternehmen, die für die Verlosung spendeten und damit die Aktion erst möglich machten.

Am 27.12. war die Auslosung in Anwesenheit der Rechtsanwältin und Notarin Barbara Steiger (Kanzlei Steiger) durchgeführt worden. Der Vorstand des Gewerbevereins gratuliert allen Gewinner*innen auch auf diesem Weg nochmals zu Ihrem Losglück. Beim 1. Mal hatten sich 65 Kund/innen beteiligt. 2023 waren es schon 208 Teilnehmer, die Umsätze in Höhe von 15007,29 € generiert haben. Hut ab und besten Dank!

Die Preisübergabe fand in diesem Jahr vor der Weihnachtskrippe auf der Sarrians-Anlage in richtig feierlichem Rahmen statt. Die Aktion wurde gesponsert von den Gewerbevereinsmitgliedern EDEKA und REWE.  In einer eigens dafür geöffneten Hütte versorgten Daniel Wiedenmann nebst Mitarbeiter/in (Daniels Getränkeservice, auch Mitglied im Gewerbeverein) alle Anwesenden während der Preisverleihung mit heißen Getränken, insbesondere Glühwein.

Vor und in Daniel´s Glühweinstand: Innen Susanne Pfeifer (Fa. Haus), Björn Karner, außen: Doris Rollshausen, Petra Schmidt, Kassenwartin im Vorstand des Gewerbevereins, Hannelore Immel, die den Gewinn anstelle ihrer Tochter entgegennahm

Die 10 Gewinner der BieberTaler sind:

–      Andrea Immel, Rodheim (EDEKA) (250 BieberTaler) – und das mit einem Einkaufsbeleg über 4,08€

Herr Falk; Silvia Schneider gewann 200 BieberTaler

Alex Ruppert, der schon zum zweiten Mal gewonnen hat


–      Silvia Schneider, Fellingshausen (EDEKA) (200 BieberTaler)
–      Sybille Engel, Rodheim (Bäckerei Volkmann) (150 BieberTaler)
–      Steffen Schmiga, Rodheim (REWE) (100 BieberTaler)
–      Monika Aust, Rodheim (Blumen Belch) (50 BieberTaler)
–      Kai Peter, Rodheim (EDEKA) (50 BieberTaler)
–      Jan Hüttl, Fellingshausen (REWE) (50 BieberTaler)
–      Julia Schwarzer, Rodheim (REWE) (50 BieberTaler)
–      Lisa Zell, Rodheim (REWE) (50 BieberTaler)
–      Alexander Ruppert, Bieber (REWE) (50 BieberTaler)

Christine Becker von REWE, Herr Ruppert, am Tisch Angelika Rühl und ganz in Blau: Joachim Besier, der 1. Vorsitzende des Gewerbevereins, Elke Trin

Von diesen Betrieben sind Einkaufsbelege eingegangen, so dass sie an der Verlosung teilnehmen konnten:
– Alisa Mattern – Schneideratelier
–      Apotheke Rodheim-Bieber
–      Auto-Scherer
–      Bäckerei Volkmann
–      Blumen Belch
–      Brillenplaz
–      Dünsberg-Apotheke
–      Dünsberg-Raststätte
 – EDEKA
 – Evenius GmbH
 – Haar & M
 – Haus GmbH
 – La Vinia  
– REWE
– Sonja´s Haarlekin
– Wolle & mehr – Susanne Mattern.

Frau Ortmann, Herr Falk, Frau Schneider, Herr Wiedenmann, Frau Steiger, Herr Immel (verdeckt) Frau Immel, Herr Lindemann

Sybille Engel gewann 150 BieberTaler, Alisa Mattern, Thorsten Scherer -Gewerbevereinsmitglieder, Jan Hüttl gewann 50 BieberTaler

Im kommenden Spätherbst wird es sicher zum 4. Mal heißen „Heimat shoppen“. Dann sollten Sie auch dabei sein! Und für Gewerbetreibende, die noch nicht Mitglied im Gewerbeverein sind, ist hier ein wichtiger Kontakt:
biebertal-hats.de

Fotos Alfons Lindemann und Eveline Renell

Postagentur Biebertal: Schließung und Neubeginn

Ein freundliches Trio: Susanne Fuchs, Thomas Küster, Heidemarie Küster zum letzten Mal im Service

Die Postagentur ist seit dem 21. August im Edeka-Markt Falk in der Fellingshäuser Str. 64 in Biebertal- Rodheim zu Hause. 

Das Ehepaar Küster geht in Rente und schließt die Postagentur im eigenen Haus in der Gießener Straße 63 in Rodheim zum 31. August 2023 mit einem kleinen Umtrunk für die ehemaligen Kundinnen und Kunden.



Im Edeka-Markt erfolgt die Bedienung durch Verkäufer/innen des Edeka-Marktes. Angeboten werden Paketannahme und – Rücksendung sowie die Bearbeitung aller Briefe und der Verkauf von Standardbriefmarken. Auch Post-Ident ist möglich. Eine Postbank-Vertretung wird es dort nicht geben.
Die Schließfächer befinden sich in der Halle, in der die Getränkerücknahme erfolgt.
Edeka Falk wird durch den einen Schalter weniger als 1.000,- € pro Monat einnehmen. Man kann die Übernahme der Poststelle also als Service am Kunden ansehen.


Öffnungszeiten der Postfiliale im Edeka-Markt 8.00- 18.00 Uhr, auch samstags. Am Samstag erfolgt die Abholung von Briefen und Paketen um 11.20 Uhr. Alles was später eingeliefert wird, muss bis Montag warten!

Fotos Eveline Renell

BI-Geldautomat: neue Hotline bei Störungen

Der Geldautomat an der Mehrzweckhalle in Fellingshausen wurde im September 2023 eine Störung gemeldet und bald behoben. Der Automatenbetreiber NCR entschuldigt sich in aller Form für eventuelle Unannehmlichkeiten. Im Zuge dieses Geschehens wurde uns mitgeteilt, dass es für Störungen eine neue Telefon-Hotline (siehe oben) gibt. Das Schild am Automaten wurde inzwischen ausgetauscht.

Foto: Gerold Rentrop

FAIR-Wandelbar

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Als Initiative von Menschen unserer Gemeinde und aus dem Umland setzen wir uns für ein nachhaltiges, ökologisch orientiertes Leben in unserer Region ein und möchten Sie mit unseren regelmäßig erscheinen Tipps ermutigen, auch Ihre Gewohnheiten im eigenen Tempo in alltagstauglichen und praktischen kleinen Schritten zu verändern.

FAIR-Wandelbar – Netzwerk für Nachhaltigkeit und Integration

Nachdem die Gemeinde Biebertal mit Bürgermeisterin Patricia Ortmann und unserer Initiative im Februar dieses Jahres unter dem Motto WeltFAIRbesserer viele verschiedene Personen, Institutionen, Gruppen und Vereine aus allen vier Gemeinden des Gleiberger Landes zu einem Kooperationstreffen für Klima- und Umweltschutz eingeladen hatte, wurde lose ein Netzwerk für Nachhaltigkeit im Gleiberger Land ins Leben gerufen. Gleichzeitig bot uns Martin Evenius, Geschäftsführer der Evenius Sonnenstrasse GmbH, die Möglichkeit an, das ehemalige Betreuungsbüro in der Gießener Str. 2 in Rodheim neben dem internen Freizeitangebot für Klient*innen als Treffpunkt der Initiative zu nutzen und für weitere Interessent*innen zu öffnen. So entstand die FAIR-Wandelbar, ein Ortfür Integration und Nachhaltigkeit.

Wir laden Sie ab dem 20. Juli jeden 3. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr zu einer offenen Grünen Stunde in die FAIR-Wandelbar ein.

Hier können Sie uns kennenlernen und mit uns diskutieren, in loser Folge sind auch Lesungen, Vorträge oder Filmvorführungen zu Themen der Nachhaltigkeit, des Klima- und Umweltschutzes geplant. Zusätzlich denken wir gemeinsam mit dem ehemaligen Energiescout des Biebertaler Energiebeirates Klaus Marotzki über ein Informationsangebot zur Energieberatung nach.

Auch Meredith Wicklund von der Gemeinwesenarbeit des Landkreises Gießen (ZAUG gGmbH) ist aus dem Rathaus der Gemeinde Biebertal in die FAIR-Wandelbar umgezogen und bietet dort dienstags nachmittags ihre Sprechstunden an. Sie berät zu verschiedenen Themen wie Ehrenamt, Jugendpartizipation und Seniorenarbeit, zudem ist sie zuständig für Integrationsprojekte für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund.

Die Spieleabende des Biebertaler Brettspielvereins finden nun ebenfalls in der FAIR-Wandelbar statt.

Darüber hinaus wird es dort ein Offenes Bücherregal der Biebertaler Bücherei geben sowie ein Verschenkeregal für gut erhaltene Haushaltswaren, Dekoartikel, Spiele etc.

Die FAIR-Wandelbar in Rodheim verbindet also aktuelle, kontrovers diskutierte Themen unserer Gesellschaft mit Begegnung und persönlichem Austausch. Ihre Tür steht allen Interessierten und neugierigen Bürger*innen Biebertals, im Rahmen unserer Initiative aber auch allen Menschen der vier Gemeinden des Gleiberger Landes offen.

Wünschen Sie sich einen Tipp zu einem bestimmten Thema? Oder möchten Sie in unserer Initiative mitmachen? Schreiben Sie uns unter biebern-sie mit@posteo.debesuchen Sie uns in unserer Facebook-Gruppe oder kommen Sie zur Grünen Stunde in die FAIR-Wandelbar. Wir freuen uns auf Sie!

Quelle: Biebern Sie mit!  – Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land

Die Sachbuchlesekiste in der Bücherei Biebertal

Eine ungewöhnliche Werbeaktion des Gerstenberg-Verlages

Die Sachbuch-Lesekiste Erde, Wasser Luft. Naturbücher zum Staunen und Aktivwerden enthält neben 25 Kindersachbüchern eine Fülle an pädagogischem Begleitmaterial.
Buchbezogene Arbeitsblätter, Kreativ- und Spielideen führen spielerisch an die Sachthemen heran und begeistern auch buchferne Kinder fürs Lesen. Quelle Foto und Text: Gerstenberg-Verlag

Die Bücher trafen Mitte Januar ein und fanden gleich großes Interesse
Jeden Mittwochvormittag besuchen ganz viele Schüler/innen die Bücherei
Unsere Erde
Erde und Weltraum, Fliegerei und Klima sind ein großes Thema in schönen Büchern
Das Buch vom Fliegen lässt sich zum Theater aufklappen
Dies sind drei besonders schön gestaltete Bücher.
Sie enthalten Informationen, die ich erstmals las (Bienen) und Graphiken (Bäume), die ich so noch nie gesehen habe
Die Lilien der Französischen Könige sind bekannt. Aber auf Grund des Hinweises im Buch erkannte ich hier die Bienen
Ein vielseitiges Bastelbuch
Was verbirgt sich hinter den Klappen? Für kleinere Kinder
Die Bücherkiste wird bis Ende Februar in der Bücherei sein. Etliche dieser Bücher werden jedoch angeschafft, so dass sie danach jederzeit ausgeliehen werden können!

Wussten Sie schon? Je öfter ein Buch gelesen wird, umso kleiner ist sein CO²-Fußabdruck. In Leihbüchereien werden Bücher besonders oft gelesen.
Falls Sie das mit dem CO²-Abdruck noch nicht wussten: Melden Sie sich in der Bücherei an, werden Sie zur Leserin, zum Leser!
Mit Büchern haben Sie ein Regal von CO²-Speichern.

Alle Fotos außer dem ersten: Eveline Renell

Tod und Trauer, ein schwieriges Thema?

Rund gestalteter Friedhof in Bieber (Foto Ev. Renell)

Schon als 15jährige habe ich mit meiner Stiefmutter Friedhofsrundgänge gemacht (dabei gingen öfter ein paar Ableger für den Garten mit zurück). Auch meine Tochter mochte diese Rundgänge als Kind. Im Urlaub haben wir oft fremde Friedhöfe erkundet: Wie sind sie angelegt und gepflegt, wie heißen die Menschen auf den Grabsteinen, wie alt sind sie geworden, gibt es besondere Inschriften?*) Das war in manchen Gegenden recht eindrucksvoll, z.B. auf dem Bergsteiger-Friedhof im Nationalpark Gesäuse in der Steiermark.*1) Manches davon mag uns nicht pietätvoll erscheinen, sagte aber viel über das Leben des lieben Verblichenen aus.

Mein Vater hatte immer einen Spruch parat, auch einen Grabspruch:
„Hier ruht der Postdirektor Schulze
gestorben an einem Stück Schweinesulze.
Hätt´ er sich nicht dran überfressen,
so lebte er noch unterdessen
und wär´ noch Postdirektor Schulze –
Oh du verdammte Schweinesulze!“

Foto
Aufigschtieg’n, obagfall’n, hin gwös’n (auch eine Inschrift)

Bestattungsvorsorge

Abgesehen von etlichen Todesfällen in der Familie kommt es daher nicht von ungefähr, dass ich mich mit dem Thema Sterben, Beisetzungen, Trauer und Friedhöfe befasse. Seltsamerweise hatte ich noch nie von der Bestattungsvorsorge gehört, die es seit über 30 Jahren gibt. Auf die darin angesparten Gelder hat – anders als bei Sterbeversicherungen – kein anderer Zugriff. *2) Gerd und Beate Galinski erzählten mir kürzlich davon, und in Folge schrieb ich Bestattungsunternehmen an – und führte zwei Gespräche bei Häuser in der Frankfurter Straße 27 in Gießen und im Trauerzentrum Mittelhessen in der Robert-Bosch-Straße 10 in Gießen-West. Das Bestattungsunternehmen von Eva Tränkner antwortete auf meine Mail.

Eva Tränkner
Eva Tränkner (Foto Homepage Tränkner)

Die Trauernden führen Regie

Sie machen ihren Job mit Leidenschaft und Herzblut. Ist das möglich in einem Beruf, in dem es um Sterben, Tod und Tauer geht?“ »Auf jeden Fall«, sagen die Bestatterin Eva Tränkner und ihre Mitarbeiter. Sie schätzen die Vielseitigkeit und den Kontakt zu ganz unterschiedlichen Menschen. Die Begleitung Hinterbliebener erfordert jeden Tag aufs Neue Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl.“ weiterlesen – Download PDF Quelle: Gießener Allgemeine 1.9.22

Sehr geehrte Frau Renell,

Sie fragen in Ihrer Mail nach der Möglichkeit, die späteren Bestattungskosten schon im Voraus zu bezahlen.

Ja, diese Möglichkeit gibt es. Wir machen es in der Regel so, dass wir die Wünsche der dereinstigen Bestattung erfragen und die Kosten und Gebühren nach derzeitigem Stand ermitteln. Diese Summe oder auch etwas mehr kann dann über uns in die Bestattungsvorsorge Treuhand eingezahlt werden. Wir erhalten jährlich für jeden Vorsorge-Kunden einen Kontoauszug und schauen individuell nach, ob die eingezahlte Summe noch die zu diesem Zeitpunkt ermittelten Kosten und Gebühren deckt. Gegebenenfalls kann jeder Zeit ein Betrag zur Bestattungsvorsorge Treuhand hinzugezahlt werden.

Wir arbeiten mit der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand über unseren Bestatter-Fachverband zusammen. Die Vorsorgebeträge werden treuhänderisch verwaltet, Zinsen werden leider keine mehr gewährt. Es muss pro Vertrag eine einmalige Abschluss- und Verwaltungsgebühr in Höhe von 50,00 EUR gezahlt werden

Im Folgenden der Link zur Homepage des Bestatterverbandes:

*2)www.bestatter.de/bestattungsvorsorge/bestattungsvorsorgetreuhandvertrag

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Auskünften geholfen zu haben. Gerne können Sie uns auch anrufen.
Eva Tränkner

Es gibt auf der Homepage von Frau Tränkner auch die Möglichkeit, ein virtuelles Gedenkportal einzurichten: https://www.traenkner-bestattungen.de/gedenkportal.php Daher stammen auch die drei unten verwendeten Fotos.

So ähnlich lauteten auch die Angaben, die wir von Frau Kadelka (Bestattungsunternehmen Häuser – nächster Beitrag) erhielten. Man bespricht mit dem Bestattungsunternehmen, wie man sich die eigene Beisetzung vorstellt. Alle Angaben dazu – Trauerfeier – mit oder ohne Trauerkaffee – Leichenhemd – Sargauswahl – Erd-, Feuer- oder sonstige Bestattung usw. werden aufgeschrieben und die heute gültigen Gebühren zu Grunde gelegt. Auf diese Summe wird ein Aufschlag von ca. 15-20% gerechnet, um die Kosten auch in späteren Jahren abzudecken. Das Geld wird auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Nach Auskunft von Herrn Stromberg vom  Trauerzentrum Mittelhessen hat der/die Abschließende dauerhaft Zugriff auf das Konto. Er/sie kann von dem Konto sogar Geld entnehmen, entsprechend würden die Leistungen vermindert.
Während das Bestattungsunternehmen die eigenen Leistungen einigermaßen kalkulieren kann, hat es keinen Einfluss auf Gebühren für Sterbe- und sonstige Urkunden oder Friedhofsgebühren. Auch dazu dienen die Mehreinzahlungen. Sollten nach der Bestattung nicht alle Gelder verbraucht sein – auch das kommt vor – so werden sie später an die Erbberechtigten ausgezahlt.

Dieser Beitrag wird fortgesetzt. Dabei werden Fotos von den Webseiten der jeweils genannten Bestattungsinstitute bzw. selbst aufgenommene verwendet.

*1)https://de.wikipedia.org/wiki/Bergsteigerfriedhof_Johnsbach


Auf der Suche nach der Spezies der Bücher- und Regenwürmer in Biebertal

Ein gemeinsamer Beitrag von Stephanie Süß und Eveline Renell

Es gibt so viele schöne Lernorte. Wenn man sich kundig machen will, dann ist eine Bücherei ein sehr guter Lernort. Und wie schön, wenn man nur ein paar Schritte dorthin braucht. Zweimal schon weilten drei Schüler und eine Schülerin der Georg- Kerschensteiner-Schule mit ihrer Lehrerin Frau Süß mehrere Stunden lang in den Räumen der Bücherei. Obwohl die Schüler sie schon kannten, war es wie eine Neuentdeckung in ihrem Schulgebäude und alle waren vorher sehr aufgeregt. Frau Renell empfing die Klasse mit wohltuender Ruhe und leckeren Getränken. Diese Atmosphäre schwappte sofort über und alle ließen sich auf eine Lesung aus dem Buch „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende ein.

4+1, ganz gespannt

Was steckt im Buch, wenn es zugeklappt ist? Buchstaben, na klar. Aber jedes Buch enthält eine andere Geschichte aus diesen 26 Buchstaben. Und obwohl die Schüler schon langsam aus ihren Kinderschuhen herauswachsen, genossen sie es, vorgelesen zu bekommen. Vielleicht erinnerte sie dies an ihr Abendritual, vielleicht spürten sie, wie Frau Renell durch ihre Stimme aus Buchstaben Worte zauberte und diese zu Bildern in ihren Köpfen wurden, wie früher als die Alten den Jungen durch Geschichten die Welt näherbrachten. Ein Austausch, der immer seltener wird und doch so wichtig ist.   

Patrick vertieft
Marta und Moritz wollen es wissen

Nach diesem fantasievollen Einstieg erkundeten die Jugendlichen selbständig die Bücherei und suchten sich nach eigenen Vorstellungen ein Buch aus, über das im regulären Unterricht auch gesprochen werden soll. Schwuppdiwupp war bald der bequeme Ohrensessel belegt. Lesen ist ja auch was ganz Gemütliches.

Elias mag es gemütlich

Beim zweiten Treffen las Frau Renell – dieses Mal etwas länger – aus dem Buch „Trümmerkind“ von Mechthild Borrmann vor. Im gemeinsamen Gespräch davor ging es darum, was Bücher alles leisten: Abbild der Realität, Realität mit Einflechtungen von Phantasie, Fantastisches usw. Oder wie im Buch, wo echte Beispiele für etwas, das von vielen Menschen erlebt wurde, zu einer Einheit zusammengefügt wurden. Solche Bücher gibt es viele. An ihnen kann man Geschichte, in diesem Fall die Nachkriegszeit, nacherleben und mit den dargestellten Menschen mitfühlen. Das ist anschaulicher als das reguläre Geschichtsbuch.  Später sollen im Geschichtsunterricht mehr derartige Bücher herangezogen werden. Die Schüler/in liehen dieses Mal diverse Nachschlagewerke aus, die sie für ihr persönliches Projekt benötigen. Dazu gehört zum Beispiel die Anlage eines Regenwurmkastens oder die Erfassung des Parkplatzes am Keltenmuseum – mit Bäumen, Autos und Müll.

Büchereibesuch mit Vorlesen ist nicht neu. Vor Corona – Zeiten gab es das fast jährlich für die Senioren. Ingrid Burmeister und Heidi Haas lesen regelmäßig vor Kindergartengruppen. Es wäre schön, wenn noch mehr Schulklassen kämen.
Vorstellbar wären auch kleine Grüppchen z.B. vom Bauhof oder aus einer Arztpraxis – als Mini-Betriebsausflug sozusagen. Das Drumherum außer den Büchern lässt sich gut nach Absprache gestalten. Hätten sie nicht mal Lust darauf?