Auf der Webseite der Gemeinde kann man etwas über die hiesige Wasserhärte erfahren. Ebenso findet sich eine Rubrik Gemeindewerke, auf der es um Hauswasseranschlüsse geht. Das gleiche Thema – plus Niederschlagswasser – findet sich noch einmal unter der Rubrik Finanzen – Steuern, Gebühren und Beiträge
Angeregt zu diesem Artikel hat mich allerdings der Beitrag „Langfristige Sicherung“ in der Gießener Allgemeinen vom 25. 10. 2023. Denn dort wurde berichtet, dass – auch wenn es in Hessen derzeit mit der Wasserversorgung der Bevölkerung – noch keine Probleme gibt, die Verantwortlichen den Blick dennoch in die Zukunft richten. Der Zweckverband Mittelhessische Wassserwerke, der 27 Städte und Gemeinden versorgt – unter anderem auch unseren Ortsteil Krumbach mit etwa 330 Hausanschlüssen über die Fernleitung Süd II – bekommt 522.000 Euro vom Land Hessen für die Erstellung eines Wasserkonzeptes zur langfristigen Sicherung der Versorgung. Es bedarf eines Überblickes über die örtlichen Begebenheiten und der Möglichkeiten, wieviel Wasser aus den Brunnen gefördert werden kann. Auch ist es wichtig, zu wissen ob die Bevölkerung in einem Gebiet wächst oder schrumpft, wie die Siedlungsentwicklung geplant ist, wieviel Wasser die landwirtschftlichen und industriellen Betriebe benötigen. Wo kann Trinkwasser sinnvollerweise durch Brauchwassser oder Zisternen ersetzt werden? Wo liegen die Risiken der Versorgung?
Denn – besorgniserregend – sind die seit Jahren ansteigende mittlere Temperatur und damit die zunehmende Trockenheit – auch in Mittelhessen. Fällt der Regen dann auf harten, ausgedörrten Boden, fließt das Wasser zum größten Teil als Oberflächenwasser ab und trägt damit nicht mehr zur Regeneration des Grundwassers bei. Problematisch ist dabei auch der Abtrag von gutem Boden, der in die Bäche gespült wird. Schon seit 2018 werden die Grundwasserspiegel nicht mehr voll aufgefüllt. Hinzu kommt, dass es im Winter im Mittel deutlich weniger schneit, als wir das noch vor einigen Jahren gewohnt waren. Die Klimakrise ist also auch bei uns wahrnehmbar angekommen. Die Veränderungen lassen sich nicht mehr übersehen.
Alle übrigen Ortsteile von Biebertal werden derzeit aus der Quelle im Dünsbergsgrund versorgt, das zu Hochbehältern in allen Biebertaler Ortsteilen und von dort aus in das Leitungsnetz gepumpt wird. Nach einer weiteren ergiebigen Quelle wird derzeit gesucht.
Die ersten Kosmeen sind wieder auferstanden (alle Fotos vom 19. Oktober 2023, Renell)
Vor einigen Wochen wurde ein in der Nähe des Familienbades gepflegter und üppig blühender Straßenrand in der Bieberstraße Opfer von Pflegemaßnahmen. In der Biebertaler Bevölkerung hat dies zu soviel Missmut geführt, dass unsere Bürgermeisterin Patricia Ortmann bei Hessen Mobil angefragt hat. Nach dem, was sie danach in den Biebertaler Nachrichten schrieb, wurde ihr dabei gesagt, „dass man keine Rücksicht auf schön oder nicht schön nehmen könne“.
Wir finden, dies ist ein sehr „schnodderiger“ Ton und haben daraufhin die Homepage von Hessen Mobil durchsucht. Unter dem Thema “ Im Einsatz für den Naturschutz“ wird im Rahmen einer Themenwoche im April 23 in Marburg auch die Anlage von Blühstreifen durch Hessen Mobil hervorgehoben. Das passt doch irgendwie nicht zusammen, oder? Ich rief deshalb bei Hessen Mobil an und bekam einen sehr netten Mitarbeiter an die Strippe, der das ähnlich sah. Aber vor der Veröffentlichung steht immer erst die „Absegnung“ durch Vorgesetzte. Aus der sehr langen, sehr formellen Antwort-Mail zitiere ich das Wesentliche (kompletter Text siehe unten*)
So leicht lassen sich die Blumen nicht unterkriegen
Die Flächen entlang der hessischen Straßen werden in Bereiche mit intensiver und extensiver Pflege eingeteilt. Beim Intensivbereich handelt es sich um jene Rasenflächen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit oder des Wasserabflusses niedrig und dicht zu halten und daher regelmäßiger und häufiger zu mähen sind. Hierzu zählen insbesondere die Rasenflächen auf unbefestigten Seitenstreifen (Bankette), Trennstreifen, Mittelstreifen und Sichtflächen sowie Gräben und Mulden. << >> Der angesprochene Bereich in Biebertal ist Teil der Bankette und somit auch des Intensivbereichs.
Vieles kann im Spätherbst und in einem milden Winter noch blühen – oder nächstes Jahr
Diese Pflanze heißt Natternkopf (Echium vulgare). Sie wird ab Juli blühen und Unmengen Insekten anziehen, toll!
Um es verkürzt zu sagen: Bevor Sie auf die Idee kommen, Ihr Dorf durch Blumen zu verschönern, müssen Sie wohl erst mal genau schauen, welche Art von STREIFEN Sie da einsäen wollen. Und nach Auffassung von Hessen Mobil ist es da unerheblich, ob hinter dem Streifen überhaupt Verkehr kommt – was am Schwimmbad gar nicht der Fall ist. Dagegen mussten wir an der Ausfahrt Marschallstraße – Rodheimer Straße im letzten Sommer über vier Wochen warten, bis die tatsächlich die Sicht behindernden Gräser und Zwergholunder abgemäht wurden.
*)Sehr geehrte Frau Renell,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Mähen von Straßenrändern.
Hessen Mobil gestaltet und betreut Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Unsere originäre gesetzliche Aufgabe ist es dabei, das uns übertragene Straßennetz in einem verkehrssicheren Zustand zu unterhalten. Dazu gehört auch das Mähen der direkt anliegenden Flächen, beispielsweise um Sichtachsen zu wahren und Verbuschung zu vermeiden sowie nicht standfeste Gewächse am Straßenrand zu entfernen.
Die Flächen entlang der hessischen Straßen werden in Bereiche mit intensiver und extensiver Pflege eingeteilt. Beim Intensivbereich handelt es sich um jene Rasenflächen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit oder des Wasserabflusses niedrig und dicht zu halten und daher regelmäßiger und häufiger zu mähen sind. Hierzu zählen insbesondere die Rasenflächen auf unbefestigten Seitenstreifen (Bankette), Trennstreifen, Mittelstreifen und Sichtflächen sowie Gräben und Mulden. Für den Intensivbereich hat die Verkehrssicherheit absolute Priorität. Im Intensivbereich wird in der Regel zweimal im Jahr gemäht, um die Sicht auf Hindernisse und andere Verkehrsteilnehmende freizuhaltenund die Funktion der Entwässerung dauerhaft zu gewährleisten. Der Pflegeturnus ergibt sich im Intensivbereich aus den Anforderungen und der Wahrung der Verkehrssicherheit – im zugleich schonenden Umgang mit der Natur. Der angesprochene Bereich in Biebertal ist Teil der Bankette und somit auch des Intensivbereichs. Alle anderen Rasenflächen auf Böschungen, Innenflächen von Anschlussstellen sowie Ausgleichsflächen sind dem Extensivbereich zuzuordnen. Der Extensivbereich wird aus artenschutzrechtlichen Gründen nur alle ein bis zwei Jahre gemäht, um eine Verbuschung zu verhindern. Mit dieser Vorgehensweise hält sich die Straßenmeisterei an das im Straßenbereich geltende Regelwerk und die internen Regelungen zu Artenschutz und Grünpflege.
Auch Hessen Mobil ist die Sicherung und Erhöhung der Biodiversität sehr wichtig, wobei das Thema Blühflächen an Straßen zudem Bestandteil des Koalitionsvertrages in Hessen ist. Biodiversität und Artenschutz besitzen bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns einen hohen Stellenwert. So wird der Extensivbereich erst im Spätsommer bis Herbst alle ein bis zwei Jahre gemäht. Dadurch können Pflanzen ausblühen, sich vermehren und eine Nahrungsgrundlage für Insekten bilden. Zusätzlich liegt dieser Mähzeitraum außerhalb der Fortpflanzungszeiten von z. B. Vögeln, Amphibien, Reptilien und Schmetterlingen.
Für grundsätzliche regionale Angelegenheiten stehen auch wir im Regionalbüro Westhessen Ihnen gerne als erste Ansprechstelle für Anfragen, die Hessen Mobil betreffen, zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf Ansprechpartner/innen aus den einzelnen Dezernaten.
So soll es an den Glascontainern aussehen. Einwurfzeiten Montag-Samstag 08.00 – 20.00 Uhr
Zu manchen Zeiten aber stehen, wie wir alle wissen, Flaschen und Gläser auf und neben den Containern. Eine wichtige Information aus der letzten Bauausschusssitzung vom 4. 10. 2023 von der Bürgermeisterin: Steht Glas auf und neben den Containern, ist die abholende Firma nicht verpflichtet, den Glascontainer mitzunehmen und zu leeren. In der Regel müssen Gemeindemitarbeiter die überzähligen Gefäße weg- und später in die Flaschencontainer räumen. Das kostet Zeit und damit die Steuerzahler auch immer wieder Geld. Zudem kommen andere wichtige Aufgaben zu kurz. Das nächste Mal also bitte daran denken, die eigenen Mitbringsel wieder mitzunehmen, wenn die Glascontainer voll sind und das leere Glas erst später in die dann geleerten Flaschencontainer zu werfen!
Ein freundliches Trio: Susanne Fuchs, Thomas Küster, Heidemarie Küster zum letzten Mal im Service
Die Postagentur ist seit dem 21. August im Edeka-Markt Falk in der Fellingshäuser Str. 64 in Biebertal- Rodheim zu Hause.
Das Ehepaar Küster geht in Rente und schließt die Postagentur im eigenen Haus in der Gießener Straße 63 in Rodheim zum 31. August 2023 mit einem kleinen Umtrunk für die ehemaligen Kundinnen und Kunden.
Im Edeka-Markt erfolgt die Bedienung durch Verkäufer/innen des Edeka-Marktes. Angeboten werden Paketannahme und – Rücksendung sowie die Bearbeitung aller Briefe und der Verkauf von Standardbriefmarken. Auch Post-Ident ist möglich. Eine Postbank-Vertretung wird es dort nicht geben. Die Schließfächer befinden sich in der Halle, in der die Getränkerücknahme erfolgt. Edeka Falk wird durch den einen Schalter weniger als 1.000,- € pro Monat einnehmen. Man kann die Übernahme der Poststelle also als Service am Kunden ansehen.
Öffnungszeiten der Postfiliale im Edeka-Markt 8.00- 18.00 Uhr, auch samstags. Am Samstag erfolgt die Abholung von Briefen und Paketen um 11.20 Uhr. Alles was später eingeliefert wird, muss bis Montag warten!
Gastbeitrag von Gerold Rentrop Gerne machen wir das hier als Anregung öffentlich, da sinnvolle Gedanken Öffentlichkeit brauchen, um in die Umsetzung zu kommen:
Anfrage zur Umsetzung des innerörtlichen Radwegekonzeptes Biebertal unter Bezugnahme auf das Schreiben an die Gemeinde Biebertal vom 7. Aug. 2023 (unten)
Ziel: Deklaration von kommunalen Straßen als „Fahrradstraßen“ im Ortsteil Fellingshausen unter monetären und praxisnahen Gesichtspunkten im Sinne einer Gefahrenreduzierung für Radfahrer:innen.
Fotos: openstreetmap
IST: Die Helenenstraße ist eine gern genutzte Durchfahrtsstraße für den motorisierten Verkehr aus „Fellingshausen-Nord“ – Krumbach, Frankenbach, Kirchvers etc. – in Richtung Ortsteil Bieber, Lahnau-Waldgirmes, Naunheim u.nd Wetzlar. Gleiches gilt für den Verkehr in umgekehrter Richtung. Die Route über die Kreisstraßen Gladenbacher Str. und Die Beu wird dabei selten genutzt.
Gleichzeitig stellt die Helenenstr. in Verbindung mit der Straße „Am Weidenborn“ für Radfahrer:innen in beiden Richtungen sowie für die Route nach Rodheim, Vetzberg u. Bieber eine Möglichkeit dar, die gefährliche Nutzung der Gladenbacher Str. zu vermeiden.
SOLL: Helenenstraße und Am Weidenbornfür den Durchgangsverkehr sperren; Anlieger frei. Deutlich sichtbare Kennzeichnung beider Straßen in beiden Richtungen als Fahrradwegempfehlung mit Verlängerung des asphaltierten Weges nach Bieber/Kehlbach. An der Kreuzung Hohlgarten/Am Weidenborn Trennung der Fahrradwegempfehlung: geradeaus Richtung Bieber; nach Rodheim/Vetzberg oder links über die Rodheimer Straße zum südlichen Teil der Marschallstr. zum Wirtschaftsweg Richtung Edeka/Großsporthalle Rodheim.
Als „Randerscheinung“ bieten beide Routen überdies die praxisnahe und monetär überschaubare Möglichkeit, in der Verlängerung über die Routen Weipoldsweg, die Kelbach und weiter über den Bornweg nach Bieber, zum Hallenbad und über Rodheim zur Talstraße zum Radweg nach Heuchelheim einerseits
oder andererseits von der Marschallstraße über den Wirtschaftsweg zu Edeka oder weiter über Sonnenstraße – Krofdorfer Straße (beide Rodheim) – Fahrradweg via Reitplatz u. Orion bis „Alte Kinzenbacher Str.“ zum Radweg Rodheim-Heuchelheim zu gelangen, auch um dem für Radler:innen gefährlichen Nadelöhr Fellingshäuser Str.- Gießener Str. in Rodheim bei der Fahrt Ri Gießen bzw. von Gießen Richtung Fellingshausen aus dem Weg zu gehen. In beiden Fällen ist für Radler:innen in beiden Richtungen der zeitliche Mehraufwand im Vergleich zur Nutzung der Kreis- u./o. Landesstraßen eher gering und stellt somit auch eine Alternative für „Berufs- u. Schulpendler:innen dar.
Anmerkung: Schwerpunkt meines Vorschlages ist die o.g. Änderung der Verkehrsführung im OT Fellingshausen.
Kunstrasenplatz in der Gemeinde Dauchingen im Schwarzwald (2019)*1)
Das Thema Kunstrasenplatz steht auch vor dieser Bürgermeisterinwahl noch immer auf der Agenda. Am kommenden Mittwoch, den 4. Oktober findet eine öffentliche Ausschusssitzung statt, bei der darüber weiter diskutiert wird. Die Fußballvereine erwarten noch im September eine Entscheidung über Fördergelder. Siehe auch unserern Artikel unter Fellingshausen TSV-Sommerfest 2023
Da sicher nicht alle Leute – auch nicht die Gemeindevertreter – wissen, wie ein Kunstrasenplatz aufgebaut ist, haben wir mal bei der Maus gesucht. die weiß vieles anschaulich darzustellen.
Nachdem man nun weiß wies geht, folgt eine sehr wesentliche Frage:
Was kostet ein Kunstrasenplatz?
Der Bürgermeister Lars Burkhard Steinz aus Heuchelheim, wo man 2007 (Heuchelheim) und 2016 (Kinzenbach) Kunstrasenplätze gebaut hat, (große und jüngst einen kleinen für Jugendspiele bis zur C-Jugend) bezifferte uns gegenüber die Baukosten für Kinzenbach (ohne Flutlichtanlage und ohne Maschinenpark zur Pflege) auf 1,1 Mio €, wozu jetzt die inflationsbedingten Mehrkosten zu bedenken seien. Die Sanierungskosten des Heuchelheimer Platzes, dessen Belag nach 15 Jahren erneuert werden muss, werden derzeit auf 290.000,- € geschätzt. Der Maschinenpark kostete 20.000,- €, andere Quellen gehen von 40.000,- € aus und die Aufrüstung der Flutlichtanlage wurde von den Vereinen ebenfalls mit 40.000,- € angegeben. Die Lohnkosten sind bislang in keiner Rechnung zu erkennen gewesen. Auch aus Lollar wurden uns Planungszahlen von 1,05 Mio € für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes rückgemeldet.
Dann gibt es noch den Sportstättenrechner *2). Die vorliegenden Zahlen sind jedoch schon von 2019.
Wie nachhaltig und umweltverträglich ist ein Kunstrasenplatz?
Richter Sportstättenbau *3) nennt selber den Naturrasen als umweltverträglicher, macht es aber auch davon abhängig, wieviele Stunden die Fläche pro Jahr bespielt wird. Bis 800 Stunden = Rasenplatz, über 800 Stunden = Kunstrasen.
Dieser Artikel wird fortgesetzt mit verschiedenen Einzelthemen. Zum Beispiel stellen sich die Fragen „Ist ein Kunstrasenplatz überhaupt noch zeitgemäß?“ „Wieviel Feinstaub wird beim Spielen und Bearbeiten freigesetzt?! Die EU hat ein neues Gesetz dazu in Arbeit.
„Wie hoch ist der Pflegeaufwand, und wer führt die Pflege durch?“ „Was kosten die Pflegemaschinen?“ (zum Teil im Sportstättenrechner beantwortet)
Wie lange hält ein Kunstrasen? Die Lebensdauer eines Kunstrasen wird je nach Belagstyp mit ca. 12 bis 15 Jahren veranschlagt. Bereits vor der Investition in einen Kunstrasenplatz, sollten die Kosten für den Rückbau des Kunstrasen un die Entsorgung nach Ende des Lebenszyklus eingeplant werden.
Als Initiative von Menschen unserer Gemeinde und aus dem Umland setzen wir uns für ein nachhaltiges, ökologisch orientiertes Leben in unserer Region ein und möchten Sie mit unseren regelmäßig erscheinen Tipps ermutigen, auch Ihre Gewohnheiten im eigenen Tempo in alltagstauglichen und praktischen kleinen Schritten zu verändern.
FAIR-Wandelbar –Netzwerk für Nachhaltigkeit und Integration
Nachdem die Gemeinde Biebertal mit Bürgermeisterin Patricia Ortmann und unserer Initiative im Februar dieses Jahres unter dem Motto WeltFAIRbesserer viele verschiedene Personen, Institutionen, Gruppen und Vereine aus allen vier Gemeinden des Gleiberger Landes zu einem Kooperationstreffen für Klima- und Umweltschutz eingeladen hatte, wurde lose ein Netzwerk für Nachhaltigkeit im Gleiberger Land ins Leben gerufen. Gleichzeitig bot uns Martin Evenius, Geschäftsführer der Evenius Sonnenstrasse GmbH, die Möglichkeit an, das ehemalige Betreuungsbüro in der Gießener Str. 2 in Rodheim neben dem internen Freizeitangebot für Klient*innen als Treffpunkt der Initiative zu nutzen und für weitere Interessent*innen zu öffnen. So entstand die FAIR-Wandelbar, ein Ortfür Integration und Nachhaltigkeit.
Wir laden Sie ab dem 20. Juli jeden 3. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr zu einer offenen Grünen Stunde in die FAIR-Wandelbar ein.
Hier können Sie uns kennenlernen und mit uns diskutieren, in loser Folge sind auch Lesungen, Vorträge oder Filmvorführungen zu Themen der Nachhaltigkeit, des Klima- und Umweltschutzes geplant. Zusätzlich denken wir gemeinsam mit dem ehemaligen Energiescout des Biebertaler Energiebeirates Klaus Marotzki über ein Informationsangebot zur Energieberatung nach.
Auch Meredith Wicklund von der Gemeinwesenarbeit des Landkreises Gießen (ZAUG gGmbH) ist aus dem Rathaus der Gemeinde Biebertal in die FAIR-Wandelbar umgezogen und bietet dort dienstags nachmittags ihre Sprechstunden an. Sie berät zu verschiedenen Themen wie Ehrenamt, Jugendpartizipation und Seniorenarbeit, zudem ist sie zuständig für Integrationsprojekte für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund.
Die Spieleabende des Biebertaler Brettspielvereins finden nun ebenfalls in der FAIR-Wandelbar statt.
Darüber hinaus wird es dort ein Offenes Bücherregal der Biebertaler Bücherei geben sowie ein Verschenkeregal für gut erhaltene Haushaltswaren, Dekoartikel, Spiele etc.
Die FAIR-Wandelbar in Rodheim verbindet also aktuelle, kontrovers diskutierte Themen unserer Gesellschaft mit Begegnung und persönlichem Austausch. Ihre Tür steht allen Interessierten und neugierigen Bürger*innen Biebertals, im Rahmen unserer Initiative aber auch allen Menschen der vier Gemeinden des Gleiberger Landes offen.
Wünschen Sie sich einen Tipp zu einem bestimmten Thema? Oder möchten Sie in unserer Initiative mitmachen? Schreiben Sie uns unter biebern-sie mit@posteo.de, besuchen Sie uns in unserer Facebook-Gruppe oder kommen Sie zur Grünen Stunde in die FAIR-Wandelbar. Wir freuen uns auf Sie!
Quelle: Biebern Sie mit! – Initiative Nachhaltiges Gleiberger Land
Eine ungewöhnliche Werbeaktion des Gerstenberg-Verlages
Die Sachbuch-Lesekiste Erde, Wasser Luft. Naturbücher zum Staunen und Aktivwerden enthält neben 25 Kindersachbüchern eine Fülle an pädagogischem Begleitmaterial. Buchbezogene Arbeitsblätter, Kreativ- und Spielideen führen spielerisch an die Sachthemen heran und begeistern auch buchferne Kinder fürs Lesen. Quelle Foto und Text: Gerstenberg-Verlag
Die Bücherkiste wird bis Ende Februar in der Bücherei sein. Etliche dieser Bücher werden jedoch angeschafft, so dass sie danach jederzeit ausgeliehen werden können!
Wussten Sie schon? Je öfter ein Buch gelesen wird, umso kleiner ist sein CO²-Fußabdruck. In Leihbüchereien werden Bücher besonders oft gelesen. Falls Sie das mit dem CO²-Abdruck noch nicht wussten: Melden Sie sich in der Bücherei an, werden Sie zur Leserin, zum Leser! Mit Büchern haben Sie ein Regal von CO²-Speichern.
Bürgermeisterin Patricia Ortmann und Jugendpflegerin Sofie Berns stellten am 3. Dezember 2022 die Ergebnisse der Ideensammlungen aus einem Jahr Familienpicknick in allen Ortsteilen der Gemeinde vor. Den ganzen Sommer über sei auf den Spielplätzen beim Familienpicknick schönes Wetter gewesen, nur zum Termin am Spielplatz in Bieber hätte es geschüttet, so dass zum Ausgleich nun die Abschlussveranstaltung im Bürgerhaus in Bieber stattfand. Dazu waren Ortsbeiratsmitglieder, interessierte Omas und Opas und eine Mutter mit ihren beiden Kindern erschienen – im Verhältnis hieß das heute 10 von 10.000 Bürgerinnen und Bürgern.
Bei den Treffen auf den Spielplätzen zuvor war Gelegenheit zum Gespräch, zum Spielen der Kinder und zum Sammeln von Vorschlägen, was für die kleineren und größeren Spielplatznutzer wünschenswert wäre. Dabei wurde immer wieder das Spielplatzangebot in Wettenberg–Krofdorf und Wissmar gelobt. Was in der eigenen Gemeinde gewünscht wird, haben die Eltern aufgeschrieben:
Sukzessive sollen die Spielplätze nun im Laufe der nächsten Jahre ein neues Gesicht bekommen, mehr Schatten und mehr für Kinder unter 3 Jahren, neue Geräte, sicherlich auf ein paar Sportgeräte für die Erwachsenen und immer wieder Treffmöglichkeiten für Eltern und Kinder.
Die Fotos oben zeigen gemähte Flächen zwischen Rodheim Bieber und Fellingshausen. Gemäht wird, „damit die Gräben sauber gehalten werden, wegen des Hochwassers.“ Tatsächlich fließt das Wasser aber in gemähten Gräben viel schneller und würde im Fall des Falles die Straße viel schneller überfluten. In Krumbach scheint man das zu wissen. Hier sieht der Überflutungsgraben so aus wie im folgenden Foto:
Wegen seines Nektars finden sich an Blut-Weiderich oft verschiedene tagaktive Schmetterlinge zum Trinken ein, darunter Weißlinge (Pieris), C-Falter (Polygonia c-album) und Kleiner Fuchs (Aglais urticae). Eine Reihe von Nachtfalter-Raupen nutzt den Blut-Weiderich als Futterpflanze, Quelle: nrw.nabu.de Schmetterlingspflanzen
Immer wieder – auch vom Landkreis – wird dafür geworben, Blühstreifen anzulegen, es werden sogar Fördergelder dafür bereit gestellt. Die meisten, meist einjährigen Blumen sind allerdings in diesem heißen Sommer bereits verblüht. Das entspricht ihrer Herkunft aus Wüsten und Steppen: Nach dem Regen kurze Blüte und Reifezeit, dann wieder 10 Monate warten bis zum nächsten Jahr. Ganz ohne Geld und sogar ohne viel Pflege kommen Pflanzen wie die Wegwarte aus, die bevorzugt an Straßenrainen wächst und blüht – sofern man sie lässt. Siehe folgende Fotos:
Die Gemeine Wegwarte = Cichorium intybus, ist eine ausdauernde Pflanze mit sehr langen Pfahlwurzeln (30cm und mehr). Sie blüht ab Juli bis in den September zu einer Zeit, in der viele Insekten wenige andere Blüten finden. 38 Wildbienenarten nutzen den Pollen der Wegwarte, darunter viele Schmalbienen wie z.B. die wenige Millimeter große Dunkelgrüne Gold-Schmalbiene (Lasioglossum morio), Furchenbienen wie die Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae) und andere. *1)Auf trockenen Gräsern und anderen Blütenpflanzen leben haufenweise Spinnen. Wenn man über die sonnige Wiese läuft, scheucht mit mit jedem Tritt Heupferdchen auf. Sie und viele andere Tiere sind nun dem Mulchmäher zum Opfer gefallen.
Ich habe an dieser Straße schon vor Jahren rosafarbene Exemplare der Wegwarte gesichtet, aber noch nie so eine schöne Pflanze wie die unten abgebildete, an der 2 Exemplare ineinander gewachsen sind.
Die Wegwarte gedeiht auch im Garten sehr gut. Die Kulturformen sind bekannter unter den Namen Chicoree, Radicchio oder als Lieferant für Malzkaffee. Auf Hof Fleckenbühl (Cölbe-Schönstadt) experimentiert man derzeit mit einer Mischung der Wild- und Kultursorten zur Gewinnung von Grünfutter im Sommer. Die Pflanze steigert die Milchleistung der Kühe.