(ACE) Mittelhessen 22. August 2024 – Für die meisten Autobesitzerinnen und -besitzer ist es wohl die Horrorvorstellung schlechthin: Da, wo eben noch das eigene Auto parkte, klafft eine große Lücke oder es parkt ein anderes Auto dort. Wie man in einer solchen Ausnahmesituation richtig reagiert, erläutert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter.
Polizei kontaktieren Wenn plötzlich das Auto weg ist, sollte als Erstes die Polizei kontaktiert werden. Bei der nächsten Dienststelle sollte man sich zunächst telefonisch erkundigen, ob das Auto nicht nur abgeschleppt wurde. Bestätigt sich das allerdings nicht, sollte der Weg direkt zur nächsten Polizeidienstelle führen, um Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Nötig sind hierfür neben dem Personalausweis auch Zulassungsbescheinigung Teil I und II. Daher Fahrzeugpapiere nie im Auto aufbewahren. Alle Angaben zu den Umständen des Diebstahls und zum Fahrzeug sollten korrekt gemacht werden – von Schätzungen ist abzuraten. Wichtige, aber fehlende Angaben können auch noch nachgereicht werden. Wer zuvor einen GPS-Tracker unauffällig deponiert hat, hat bessere Chancen, das gestohlene Auto wiederzufinden. Erst nach Erstattung der Anzeige kann das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben werden.
Schnellstmöglich Versicherung informieren Nach dem Gang zur Polizei sollte die Kaskoversicherung informiert werden: Sie benötigt die Schadensanzeige der Polizei, die Fahrzeugpapiere im Original und sämtliche Fahrzeugschlüssel. Diese wichtigen Dokumente sollten am besten als Einschreiben mit Rückschein versendet werden, um den Versand nachweisen zu können. Auch bei der Schadensmeldung bei der Versicherung sollte auf Richtigkeit geachtet und auf Schätzungen verzichtet werden, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden. Könnte man selbst fahrlässig gehandelt haben – etwa, weil der Schlüssel stecken gelassen oder nicht abgeschlossen wurde – ist eine juristische Beratung durch einen Fachanwalt ratsam. ACE-Tipp: In der Regel geht das gestohlene Auto erst einen Monat nach der Schadensmeldung in den Besitz der Versicherung über. Wird das Auto innerhalb dieses Monats gefunden, muss der Besitzer oder die Besitzerin es zurücknehmen. Daher sollte erst nach Ablauf dieser Frist ein neues Auto gekauft werden, um nicht plötzlich zwei Fahrzeuge zu besitzen. Wurde das Auto aufgefunden, ist aber beschädigt, sollte der Schaden umgehend der Versicherung mitgeteilt werden.
Fahrzeugabmeldung beim Straßenverkehrsamt Sobald der Schaden der Versicherung gemeldet wurde, sollte man das gestohlene Fahrzeug beim Straßenverkehrsamt abmelden. Sollte das Auto nicht innerhalb kurzer Zeit wiedergefunden werden, ist eine Abmeldung spätestens 14 Tage nach dem Diebstahl sinnvoll. Dadurch entfallen weitere Zahlungen von Kfz-Steuern und Versicherungsprämien. Für die Abmeldung des gestohlenen Fahrzeugs beim Straßenverkehrsamt wird eine Kopie der polizeilichen Diebstahlsanzeige sowie die Zulassungsbescheinigung Teil I und II benötigt. Die Stilllegungsbescheinigung sollte dann der wiederum der Versicherung vorgelegt werden. Nicht vergessen Bei geleasten oder finanzierten Autos muss außerdem die Bank oder Leasinggesellschaft informiert werden. Wenn zudem Bankkarten oder Handys im Auto waren, sollten diese umgehend gesperrt werden. Je nach Inhalt des gestohlenen Fahrzeugs und Umfang des Versicherungsschutzes ist möglicherweise auch die bestehende Hausratversicherung oder Gepäckversicherung zu informieren, um weitere Ansprüche geltend machen zu können.
“Starkregenviewer” des HLNUG – Neue Karte zeigt Starkregen-Risiko in Hessen Wie stark ist Ihr Ort von Starkregen bedroht? Der neue “Starkregenviewer” für Hessen zeigt, wo die größten Gefahren lauern und wie die Wassermassen sich ausbreiten könnten. Die Karte unterstützt die Vorbereitung auf extreme Wetterereignisse.
„Geschichten aus dem Gleiberger Land“ Für den musikalischen Rahmen sorgte Dieter Faust auf der Gitarre
Erika Weimer hat ihren Enkeln selten Geschichten vorgelesen. Meistens sponn sie Erzählungen um die Wörter herum, die ihre Enkel ihr nannten. Probieren Sies mal selber aus. Es geht leichter als Sie denken, und Sie werden sich wundern, welche Phantasie Sie auf einmal haben.
Ähnlich kam Frau Weimer zum Schreiben. Vor etwa 30 Jahren beteiligte sie sich zum ersten Mal an einem Geschichtenwettbewerb der „Gießener Allgemeine“ und hatte Erfolg. Bis Rüdiger Soßdorf ihr vorschlug, aus den Kindergeschichten ein Buch zu machen. So erblickte „Tiergeschichten, die ich meinen Enkeln erzählte“ das Licht der Welt. Viele weitere Bücher folgten, fast in jedem Jahr eines.
Die drei Geschichten, die sie an diesem Abend vortrug, beruhen auf wahren Begebenheiten. Über „Gerrit“ hatte ihr Horst Rückel aus Biebertal berichtet. Die zweite Erzählung handelte von einem Jungen aus der Nachbarschaft, den sie selber nur noch kurz kennen gelernt hatte. Und die dritte verdankt sie einer zufälligen Bekanntschaft in Marienbad vor über 20 Jahren.
„Gerrit – Mein Freund aus Kindertagen“ war der Sohn von Adrian Freiherr van der Hoop und seiner Ehefrau Dorothea, genannt Dodo. Gerrit, geboren 1939, war ein lebenslustiger Junge und befreundet mit zwei Dorfjungen, nämlich mit Horst Rückel und Wilhelm Achenbach. Gerrits Vater war ein „ganzer Kerl“, die Mutter hielt sehr auf Etikette. Nur an Gerrits 6. Geburtstag durften die Freunde ins Haus – und waren überrascht, wie verändert und steif das Geburtstagskind sich im Haus verhielt. Draußen eroberten sie gemeinsam die ganze Umgebung des Hofgutes Schmitte mit Fischteich, Bunker und hohen Bäumen. Beim Drachensteigen im Jahre 1949 fiel Gerrit vom Baum und lag monatelang im Krankenhaus. Er wurde nie mehr gesund. Ein erster Selbstmordversuch missglückte; danach war er auf den Rollstuhl angewiesen. Gerrit verstarb bei seinem zweiten Selbstmordversuch 1963.
Die zweite Geschichte hat mit dem Euthanasieprogramm der Nazis zu tun. Der Junge, um den es hier geht, wurde am 27. August 1934 geboren und wuchs in der Krofdorfer Wiesenstraße auf. 1937 bekam er eine Hirnhautentzündung, wurde schwer behindert und musste durch eine Sonde ernährt werden. Aber dank der Fürsorge der ganzen Familie konnte er nach einiger Zeit wieder selbständig essen und gehen. 1942, die Familie war bei der Gras-Mahd draußen, verschwand der Junge spurlos. Irgendwann erfuhr die Familie, der Junge sei in Scheuern (bei Nassau). Besuchen durfte man ihn nicht. Später kam er zum Kalmenhof *1) in Idstein. Von dort erhielt die Familie am 13. Februar 1943 ein Telegramm, der Sohn sei verstorben und werde am kommenden Montag um 15.15 Uhr beerdigt. Der Vater machte sich sofort auf den Weg – damals ohne Auto sehr umständlich – und schaffte es, den Sohn im Sarg nach Krofdorf zu holen. Im Kalmenhof wurden monatlich 50 Kinder getötet, nach der Ankunft dort überlebten die meisten nur wenige Tage. Getötet wurden sie durch ein Mittel, das einen natürlichen Tod vortäuschte.
Bei der drietten Erzählung geht es um eine wolgadeutsche Familie. Katharina II von Russland (eigentlich eine deutsche Prinzessin – siehe Theodor Fontane “Celine”) holte vor etwa 250 Jahren deutsche Familien an die Wolga und bot ihnen bessere Bedingungen als sie sie in ihrer alten Heimat hatten. Frau Weimer lernte vor über 20 Jahren in Marienbad Alina Freund aus Altötting kennen. Die Geschichte von deren mehrfacher Vertreibung hat sie aufgeschrieben. Ich gebe sie in Kurzform wieder. Im 18. Jahrhundert Ansiedlung an der Wolga – über Generationen Weitergabe der deutschen Sprache und des deutschen Brauchtums an die Nachkommen – Der Reichtum war eine große Kinderschar – 1943 wird der Vater zur unliebsamen Person erklärt, die Familie muss die russische Heimat verlassen und wurde nach Neuruppin umgesiedelt. – Der Vater wird zum deutschen Heer einberufen, die Mutter muss alleine für die Kinder sorgen. Wegen der Umsiedlung und Einberufung wähnen sie sich als Deutsche – 1944 wird ihnen Spionage unterstellt, sie müssen Deutschland verlassen – der Vater ist unauffindbar, die restliche Familie wird nach Sibirien transportiert – während Zugfahrt und im ersten Winter starben sehr viele, daher war die erste Baumaßnahme am neuen Ort der Friedhof – 1945 gab es Baustoffe für eine Blockhütte, die Familie richtet sich ein – 1962 wurde die Verbannung von der Wolga aufgehoben, die Menschen durften in die Ukraine zurück, aber es war ihnen verboten, an ihren Geburtsort zurückzukehren. Die Familie war von 12 auf 4 Personen verkleinert- Als es möglich wurde, siedelt man nach Deutschland um. – Am 12. 12. 2001 bekam Frau Freund die deutsche Staatsangehörigkeit “Ich lebe ohne Angst in Frieden und Freiheit.”
Dieter Faust an der E-Gitarre – Rechts die Vorsitzende des Freundeskreises Gailscher Park, Susanne Weber
Dieter Faust spielte unter anderen Lieder von Gilbert O´Sullivan und Bob Dylan. Dylan erhielt 2016 als erster Songschreiber den Literaturnobelpreis. Der Buchhandel protestierte, weil “Lyrik auf CD nicht gedruckt werden kann”.
Geschichte und Geschichten: Erika Weimers Erzählungen an diesem Abend waren die besten Beispiele dafür, wie die „kleinen“ Einzelerlebnisse von der „großen“ Geschichte betroffen sind. Übrigens scheint es im englischen „history“ fast so anzuklingen, wenn man aus history his story macht. (Das Wort Historia stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich „Erkundung“ oder „Erforschung“)
Erika Weimer umringt von Dieter Scholz, links und Thomas Prochazka, rechts. Bei ihnen handelt es sich um den 1. und 2. Vorsitzenden des Fördervereins der Bücherei Biebertal.
Die Bücherei Biebertal hat sieben Bücher von Erika Weimer im Programm. Sie sind noch kein/e Leser/in? Dann sollten Sie es möglichst bald werden. Es gibt über 10000 Bücher in den Räumen der Schule am Bornberg in Rodheim. *2)
„Alles neu macht der Mai“ ist eine bekannte Redewendung und stammt aus einem Frühlingslied, das der Schriftsteller Hermann Adam 1820 geschrieben hat. Es wird übrigens auf die Melodie von ,Hänschen klein‘ gesungen. Der ,Wonnemonat‘ Mai steht für das Aufblühen der Natur und ist somit ein Symbol für Aufbruchstimmung: Endlich wieder raus.
Aber nicht nur in der Natur blüht so einiges auf, sondern auch in unseren Lebensmittelgeschäften in Biebertal. Als letzter hat jetzt der Rewe-Markt Lotz sein Frühjahrsprojekt umgesetzt und den Kassenbereich im neuen Glanz erstrahlen lassen. Die 3 alten Kassen sind gewichen. Dafür stehen jetzt 2 moderne Kassen, sowie 3 Selbst-Scanner-Kassen zur Verfügung.
Die Scanner stehen gegenüber. Mit diesen scannt man einfach die EAN*1) -Codes auf der Verpackung, die man in den Einkaufswagen legt. Ein Ausräumen ist dann erst wieder am Auto notwendig. Das ganze funktioniert auch über die Rewe-App. Wenn man allerdings seinen Einkaufszettel ebenfalls über die App nutzt, muss man als hin und her springen. Das ist nicht ganz so toll. Daher empfehle ich den Scanner zu nutzen. Die Einkaufswagen sollen bald auch noch mit Haltern für die Scanner ausgerüstet werden.
Am Ende einfach den QR-Code an der Scanner-Kasse einlesen und mit Karte bezahlen. Dort sind auch Halterungen für die Scanner zum Abgeben.
Ist alles erledigt, kommt ein extra Code heraus, den man vor eine Lichtschranke halten muss und mit dem die Tür (Einbahnstraßenschild im obigen Bild) dann aufgeht. Dort steht dann auch ein kleiner Eimer für den Papiermüll bereit. Und für alle die jetzt kommen, das Personal würde sich damit wegrationieren – nein! Er hat das gemacht, weil er schlicht kein Personal findet, der sich freiwillig an die Kasse setzt und wer wartet denn schon gerne an der Kasse.
Ich finde, der Bereich kann sich sehen lassen, für geübte Selbstscanner geht der Einkauf deutlich schneller und wer es ausprobieren möchte und nicht weiter kommt, dem wird gerne geholfen. Einzig der kleine Schnabernack mit den Kassiererinnen geht dadurch verloren. Aber es steht ja auch jedem frei, die moderne Technik zu nutzen.
Aber nicht nur Rewe hat Neuigkeiten zu melden, sondern auch Edeka Falk, Udo´s Bäckerlädchen und Bäckerei Volkmann.
Bereits Ende März und Anfang April fiel Edeka Falk mit 2 neuen Maschinen im Obst- und Gemüsebereich auf. Dort kann man jetzt direkt seinen Spargel oder die Ananas schälen lassen. Für uns Dorfbewohner vielleicht neu, für Städter alt Bekanntes. Auf jeden Fall mit Sicherheit eine Erneuerung und Erleichterung. Ihr habt die Maschinen schon genutzt? Dann hinterlasst doch mal Eure Eindrücke in den Kommentaren.
Auch Udo´s Bäckerlädchen in Frankenbach hat in Frühjahr etwas erneuert. Zwar sind das keine Selbst-Scanner Kassen oder neue Schälmaschinen, dafür gibt es jetzt bei ihm frisches Eis.
Das Eissortiment ist nicht fest gebunden. Es wird nicht mehr – dafür aber Abwechslung geben. Es wird immer frisch morgens mitgebracht. Ein tolles Angebot, welches auch schon gut genutzt wird.
Bei den ganzen Neuerungen dürfen wir aber die Bäckerei Volkmann nicht vergessen und somit schließt sich dann der Kreis.
Die Filiale im Rewe-Markt hat ein neues Brotregal bekommen. Zudem wurde dort der Fußboden erneuert.
Ihr seht, unsere Lebensmittelmärkte bleiben nicht stehen, sondern gehen mit der Zeit und modernisieren sich oder das Warensortiment. Wer jetzt als erster Ladesäulen für Elektroautos bereit stellt, wird sich zeigen. Lassen wir uns überraschen.
*1) EAN = European Article Number. Das ist die Nummer, die unter jedem Strichcode auf den Waren steht.
Von Mitte Juli 2020 stammt das obere Bild, das untere ist Mitte April 2024 gemacht worden:
Baustelle Feuerwehr-Neubau
Auch nach nun fast 4 Jahren Bauzeit noch immer eine Großbaustelle: der Neubau von Bauhof und Feuerwehrstützpunkt Mitte in Rodheim. Immerhin, Mitte April 2024 lassen sich Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Bauvorhaben erkennen. So lässt sich beim Pleiten, Pech und Pannen-Projekt allmählich erahnen, wie es einmal am Ortsausgang von Rodheim aussehen wird.
Offenbar jedoch sind noch immer nicht alle Baumängel beseitigt. Nach Monaten stehen noch immer so manche Ecken des Gebäudes ohne wettersichere Verschlüsse der Außenverkleidung da.
Zum Teil sind die Flächen inzwischen asphaltiert und gepflastert. Heute, 16.4.24, waren sogar etliche Handwerker vor Ort, um sich um ihre Gewerke zu kümmern. Das ist bekanntlich nicht an allen Tagen so.
Baustelle Bauhof-Neubau
War die Isolierung der Außenwände vor wenigen Monaten noch in desolatem Zustand und zum Teil, nach einem Kälteeinbruch, fachmännisch wieder abgefallen, so geht es jetzt doch auch hier voran. Zum Teil wurden seit einiger Zeit schon die Außenverkleidungen der Gebäude angebracht oder der Platz vor einer Einfahrt hergerichtet.
Sept. 2023
Jan. 2024
April 2024
Okt. 2023
Okt. 2023
April 2024
Okt. 2023
An der Drainage des Geländes wird noch immer gearbeitet (Bilder vom Okt. 2023); ist aber noch nicht fertig.
Das obere Bild stammt aus dem März 2021;
die weiteren Erdarbeitenbilder sind aus dem Okt. 2023, aber im April 2024 sieht es nicht viel anders aus.
Links Prof. Hans Peter Ziemeck, rechts Thomas Prochazka, der die Begrüßung vornimmt. Auch wenn es so aussieht, hier hat niemand heimlich einen Friedhof geplündert. Die Köpfe sind Nachbildungen von Originalen früherer Menschen. Ganz links „Lucy“. Alle Schädel können ab Ende April in der Hermann-Hoffmann-Akademie in Gießen angesehen werden. www.hermann-hoffman-akademie.de
Wenn eine Lesung von Professor Ziemeck aus Frankenbach angekündigt wird, zieht es recht viele Leute in die Bücherei. Dieses Mal kamen sogar drei Herren aus Fellingshausen, die man normalerweise nicht dort antrifft. Hans Peter Ziemeck las allerdings nicht aus einer eigenen Veröffentlichung, sondern aus dem Buch des Archäogenetikers Johannes Krause, Professor an der Universität Tübingen „Die Reise unserer Gene – Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren“. „Ein Fingerknöchelchen auf dem Schreibtisch“ im Jahre 2010 gab den Anstoß. Nur kurz glaubte man, es sei von einer bekannten Menschenart. Der Knochen gehörte einem 5-7jährigen Mädchen, das vor ca. 70000 Jahren in der Denisova-Höhle im Altai-Gebirge (Mittelasien) lebte. Dank immer besserer Methoden und Gen-Sequentiermaschinen stellte man fest, dass man damit eine bisher unbekannte Menschenart vor sich hatte, den Homo denisova. Der Nachweis erfolgte mit nur 30mg pulveriserter Mitochondriensubstanz (Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Körperzellen). Einige Jahre später fand man in derselben Höhle den Beweis dafür, dass dort zeitweilig auch Neandertaler gelebt und sich sogar mit den Denisova-Menschen gemischt hatten: „Denny“, ein 13jähriges Mädchen, das vor ca 90000 Jahren dort lebte.
Im wesentlichen geht es im Buch darum, die Reisewege der verschiedenen Menschenarten und unserer Vorfahren im Laufe von Millionen Jahren nachzuvollziehen. Die Gründe für die Wanderungsbewegungen waren vielfältig. Das konnte die Trockenheit oder die Eiszeit sein, auch heftige Vulkanausbrüche wie vor 39000 Jahren in der Nähe des Vesuvs. Es konnte sein, dass das jagdbare Wild ausgestorben war. Die Ackerbauern verdrängten die Jäger und Sammler. Da sind deren Nachkommen z.B. in den Genen von Menschen der Magdeburger Börde nachweisbar. Begegnungen mit anderen Menschengruppen (von etwa 20 Personen) auch. Entweder waren sie friedlich, hatten Sex miteinander oder schlugen sich tot. Man weiß, dass der Homo erectus Vegetarier war. Ein größeres Gehirn entwickelte sich jedoch erst durch den Fleischverzehr. Soviel steht jedenfalls fest: Die Balkanroute ist keine „Erfindung“ unserer Tage. Schon unsere afrikanischen Vorfahren nutzten sie. Die ersten Jäger in Europa waren dunkelhäutig und hatten blaue Augen. „Wir alle haben unsere genetischen Wurzeln in Afrika“. Die Bevölkerung ist ständig unterwegs. „Für immer “ hat nie funktioniert.
Wer sich für die Herkunft der heutigen Menschen interessiert, der muss dieses Buch lesen! Die Bücherei Biebertal hat es vorrätig zum Ausleihen. Wer mehr Zusammenhänge verstehen möchte, als die im obigen Text eher zufällig aneinandergereihten Aussagen, der sollte dieses Buch vielleicht sogar kaufen und öfter darin lesen. Jedenfalls danken wir Professor Ziemeck, dass er uns das Buch auf sehr vergnügliche Weise vorgestellt hat.
Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben sich am 1. Februar 2024 auf ein Recht zur Reparatur von Produkten geeinigt.
Jetzt bedarf es noch einer formellen Zustimmung der beiden Organisationen und der Veröffentlichung im Amtsblatt. Dies wird wohl rasch und problemlos ablaufen.
Foto: Umweltbundesamt Gerhard Kotschik / UBA
Die Einigung basiert auf einem Entwurf der Europäischen Kommission vom März 2023 . Die Diskussion über dieses konkrete Thema dauerte also lediglich 1 Jahr. Die Beratungen der Europäischen Kommission, die dieser Einigung zugrunde liegt, dauerten zusätzlich etwa 10 Jahre. Jetzt scheint der Weg allerdings frei zu sein für eine gesetzliche Regelung, denen die Hersteller von Produkten folgen müssen.
Dass die Bürger diese Initiative selbst angestoßen haben, sieht man an den Repair-Cafés. Davon gibt es in Deutschland etwas über 1000 Einrichtungen. Die nächstgelegenen zu Biebertal finden sich inWettenberg, Pohlheim, Buseck und in Wetzlar. Eine Übersicht findet man unter Reparatur-Initiativen .
Repair-Cafés sind ehrenamtliche Initiativen, bei denen fachkundige Bürger defekte Geräte für wenig Geld oder sogar kostenlos reparieren. Nicht selten gehören Funkamateure und Hobby-Elektroniker zu diesen Helfern.
Die jetzige Gesetzes-Initiative setzt genau hier an und will dafür sorgen, dass die zu reparierenden Geräte überhaupt reparaturfreundlich hergestellt wurden. Auch die Bereitstellung von Ersatzmaterial durch die Herstellerfirmen gehört zu den Anforderungen an die Industrie.
Zusätzlich soll ein Rechtsanspruch auf Reparatur gegenüber den Herstellern bestehen.
Die neue Regelung ist schon bemerkenswert, könnte damit doch ein langfristiger Umstieg von der Wegwerfgesellschaft zur Reparaturgesellschaft geschehen. Das wird naturgemäß nicht von heute auf morgen geschehen. Aber der Anfang ist damit auf dem Gesetzesweg erfolgt.
Doch es gibt auch Ausnahmen und damit eine Rechtsunsicherheit, wie die Deutsche Handwerkes-Zeitung schreibt.
Erste Veranstaltungen, bei denen Alltagsgegenstände gemeinschaftlich repariert wurden, gibt es schon länger, seit 2002 die Reparaturtage im Kempodium in Kempten.[11] 2009 verschriftlichte die niederländische Umweltjournalistin Martine Postma das Konzept unter dem Namen Repair Café und stellt seither eine Anleitung zum Gründen eines Repair Cafés unter einer Franchise–Lizenz zur Verfügung.[12][13] Sie fand zahlreiche Nachahmer in ihrem Heimatland und andernorts. Im März 2016 hatten sich weltweit 1000 Repair Cafés registriert.[14] Anfang 2020 waren es 2000.[15]
In Deutschland sind rund 500 Initiativen tätig,[16] die meisten davon organisiert im Netzwerk Reparatur-Initiativen. Das von der Stiftung „Anstiftung“[17] koordinierte Netzwerk befördert mit Beratung, Informationsmaterialien, Vernetzungstreffen und einer Online-Infrastruktur den Wissensaustausch der Aktiven und beteiligt sich unter anderem am Runden Tisch Reparatur[18] und an den Abfallvermeidungsdialogen des Umweltbundesamts und Bundesumweltministeriums.[19] Initiativen in der Gründungsphase erhalten auf der Netzwerk-Plattform kostenfreie Informationen zum Start.[20]
Eine Veranstaltung des Gewerbevereins Biebertal mit vielen Mitwirkenden
Johanniter – Unfall -Hilfe: Wer hier ein Praktikum machen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Wer jünger ist, kann aber schon im Hausruf-Notdienst eingesetzt werden- wofür eine freundliche, beruhigende Stimme hilfreich ist – und eine rasche Auffassungsgabe Johanniter Mittelhessen . Edeka Falk stellt Auszubildende mit unterschiedlichsten Berufsabschlüssen ein. Auch besonders begabte Schüler/innen z.B. der Martin-Buber – Schule bekommen eine Chance. Edeka Falk Biebertal . Bei Evenius ist ein Schulpraktikum leider nicht möglich, weil 2 Wochen dafür zu kurz sind. Sonnenstrasse .
Felix und Selina am Graviergerät. Selina ist Auszubildende bei Adam-Innenausbau aus Biebertal. Die Firma baut individuelle Möbel im Hochpreissegment und ist in ganz Deutschland tätig. Alles läuft per Handarbeit, es gibt keine CNC-Maschinen. 2 Azubis pro Ausbildungsjahr werden eingestellt, sowohl junge Frauen als auch junge Männer. Felix besucht die Sophie-Scholl-Schule, an der die Schüler/innen sogar 4 Schulpraktika durchführen dürfen. Ich habe Felix gefragt, warum er sich für ein Handwerk interessiert: “ Mein Opa war Kürschnermeister, und ich arbeite gerne mit Holz.“ Adam Innenausbau
Elektro-Rühl stellt Azubis ein, die wenigstens einen Hauptschulabschluss haben. Elektro Rühl .
Feinmotorisch begabte Menschen sind bei Intuitive –Surgical Optics in guten Händen. Die frühere Firma Schölly, die vor einigen Jahren von der Weltfirma Intuitive aufgekauft wurde, hat auch während der Corona-Zeit 70 neue Mitarbeiter/innen eingestellt. Derzeit sind etwa 250 Leute beschäftigt. Bekannt ist das Da Vinci-Operationssysstem im medizinischen Bereich. karriere-mittelhessen.de/intuitive-surgical-optics Foto: Diverse Linsen und Prismen, z.T. mit Roboter-Assistenz (Lego-Modell)
Die Sparkasse Wetzlar beschäftigt in Wetzlar und Umgebung derzeit 12 Auszubildende, davon 8 Bank-Kaufleute. 2 lernen Digital-Kaufmann und zwei absolvieren die Ausbildung Studium plus. „Im dualen Studienprogramm (Hochschulabschlüsse: Bachelor und Master) kommen akademische Lehre und Berufspraxis gleichermaßen zum Tragen. Das praxisnahe Studium vermittelt aber nicht nur Fachwissen, sondern bereitet auch auf die Berufstätigkeit vor.“ Quereinsteiger fast jeden Alters sind willkommen und werden angelernt.
In der Firma Bänninger Kunststoffprodukte GmbH Reiskirchen arbeiten über 250 Menschen in den Berufen Zerspaner, Elektriker, Lagerist, Industrie- oder Verfahrensmechaniker und mehr. Ein Schwerpunkt liegt auf Rohren aus Kunststoff für Großprojekte bzw. Entwicklung. Zum Beispiel wurden Kunststoffe entwickelt, mit denen man Tunnelwände brandsicher beschichten kann. Mehr sehen Sie unter Bänninger Karriere Wer sich auch räumlich verändern möchte, kann nach Staßfurt ins schöne Thüringen ziehen.
Auf dem Foto ist eine Ecke des Rewe-Standes zu sehen. Auch hier werden Einzelhandels-Kaufleute ausgebildet. Auf meine Frage, warum die Lebensmittel einen relativ geringen Anteil in der theoretischen Ausbildung beinhalten, antwortete Herr Lotz, dass es Rewe-intern gesonderte Seminare für die verschiedensten Produkte gäbe – für jede Warengruppe. Nach der Ausbildung kann man auch die Food-Akademie Neuwied besuchen. Food-Akademie; Rewe Lotz
Knapp 18 Jahre lange bediente die Fa. Bus-Weber aus Frankenbach unsere Linien nach Gießen im ÖPNV und nach Wettenberg. Mit dem heutigen Datum endet diese Ära. Alle 10 Jahre werden die Linien neu ausgeschrieben. Damit ist das die Hauptänderung, die der diesjährige Fahrplanwechsel in unserem Bereich zu bieten hat. Klar gibt es auch bei den Fahrplänen Änderungen, die ich später auch noch genauer beleuchte. Vorab erst einmal danke an die Fa. Weber, die in den 18 Jahren mit Sicherheit auch dazu beigetragen hat, den ÖPNV bei uns in Biebertal stetig zu verbessern.
Mit dem 10.12.2023 übernimmt ein neuer Betreiber unsere Linien. Damit das aber nicht irgendeiner aus dem weiten Europa ist, haben sich bereits im Jahr 2004 die Busunternehmen Erletz und Schwalb zur Fa. ESE zusammengeschlossen, um auf dem Markt Konkurrenzfähig zu bleiben. Und genau diese Fa. ESE hat die Ausschreibung unserer Linien gewonnen und wird uns in den nächsten 10 Jahren hoffentlich sicher bei jedem Wetter mit dem Bus transportieren.
Das Angebot umfasst Fahrzeuge für alle Anforderungen, angefangen von Kleinbussen über Sprinter bis hin zu 12 Meter und 15 Meter Linienbussen sowie Gelenkbussen und Reisebussen.
„Wenn es um den öffentlichen Personennahverkehr geht, sind Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit von entscheidender Bedeutung. Als einer der größten privaten Dienstleister sind wir in der Region um Idstein, im Kreis Gießen, Vogelsberg, Lahn-Dill und Wetterau für Sie unterwegs. Wir sind stolz darauf, Teil der öffentlichen Verkehrsdienste in dieser Region zu sein und sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Fahrgästen bewusst. Unsere moderne Busflotte ist mit modernen Technologien ausgestattet, und ermöglichen beste Leistungen für einen reibungslosen Ablauf des Linienverkehrs.“
So steht es auf Ihrer Homepage. So ein Betreiberwechsel wird am Anfang auch nicht komplett reibungslos verlaufen und es wird sicher ein paar Monate dauern, bis sich alles eingespielt hat. Schließlich sind ja auch viele neue Fahrer dann hier unterwegs. Da hilft meckern nichts, sondern im Gegenteil – helft den Fahrern sich in unserem schönen Biebertal zurecht zu finden. Danke.
Aber nun zu den Änderungen im Fahrplan:
Vorab: Die Linie Gi-44, die immer Sonn- und Feiertags gefahren ist, wird in die Linie Gi-41 eingegliedert. Sie fährt weiterhin, aber halt als 41 statt 44.
Linie Gi-41: Gießen – Heuchelheim – Biebertal – Königsberg
Achtung: Es ist noch immer der Ersatzplan, da die Baustelle auf der Linie noch nicht beendet ist. Sobald das der Fall ist und der neue Plan mit den ursprünglichen Haltestellen zur Verfügung steht, werde ich wieder informieren. Ersatzhaltestellen sind Schwimmbad und Hauptstraße in Bieber.
von Gießen nach Königsberg: Es gibt 3 neue zusätzliche Fahrten: 18:45 / 20:45 / 22:45 – alle Abfahrt Bahnhof Gießen. Die Fahrt um 19:15 findet jetzt eine halbe Stunde später statt – sprich 19:45. Somit fährt bis in den Abend stündlich ein Bus vom Bahnhof bis Königsberg / „Am Nußbaum“. „Am Hedrich“ wird als letztes mit der Fahrt um 20:45 bedient. Der Sammelbus um 0:15 Uhr, , der über Hohensolms und Erda bis nach Fellingshausen fährt, bleibt bestehen. Samstags gibt es ebenfalls zusätzliche Fahrten: 08:12 / 12:12 / 16:12 / 20:12 / 22:12. Die Zeiten an Sonn- und Feiertagen ändern sich nicht und fahren weiterhin im 2 Stundentakt von 08:10 – 22:10 Uhr ab Bahnhof bis Frankenbach.
von Königsberg nach Gießen: Zusätzliche Fahrten ab 19:35 / 20:35 / 21:35 / 22:37 nach Gießen Bahnhof. Die letzte Fahrt fährt ab „Am Hedrich“ ab. Die anderen ab „Am Nußbaum“. Achtung!!! Der Bus um 06:12 fährt jetzt 3 Minuten früher ab – also 06:09 Uhr. Der Bus um 12:45 fährt 10 Minuten früher ab – also 12:35 Uhr. Morgens die ersten 3 Fahrten fahren auch nur „Am Hedrich“ ab. Dies war aber auch vorher schon der Fall.
Linie Gi-42: Gießen – Biebertal – Erda – Niederweidbach und zurück
von Gießen nach Erda: Es gibt 2 neue Fahrten ab Bahnhof: 19:12 & 21:12. Die Fahrt um 22:45 wird auf 22:12 vorgezogen. Das bedeutet man ist bereits um 22:49 Uhr wieder in Erda. Danach fährt nur noch um 0:15 die Linie Gi-41 die Sammelrunde. Das gilt allerdings nur für Mo-Fr. Samstags gibt es insgesamt 6 zusätzliche Fahrten: 09:12 / 13:12 / 15:12 / 19:12 / 21:12 / 23:12.. Vor allem der Bus um 23:12 wird die feierfreudige Gesellschaft freuen. Insgesamt bedeutet dies, dass ab 08:45 bis 0:15 im Stundentakt ein Bus bis nach Erda fährt. Aufpassen! Nicht immer fährt der Bus um 12 nach ab, sondern nur bei den im Text aufgeführten Zeiten. Sonst ist viertel vor Abfahrt. An den Fahrten nach Niederweidbach hat sich nichts geändert.
von Erda nach Gießen: Es gibt 2 neue Fahrten in der Woche: 20:04 & 21:04. Die Fahrt um 18:00 findet jetzt 4 Minuten später statt. Am besten überlesen und alten Fahrplan drin behalten. Ist man zumindest pünktlich ;-). Dafür gibt es Samstags 5 zusätzliche Fahrten: 08:04 / 14:04 / 16:04 / 20:04 / 22:04. Also auch hier fährt dann stündlich ein Bus nach Gießen. Achtung auch hier. Nur bei den hier im Text angegeben Zeiten fährt er um 4 nach, ansonsten ist immer abfahrt 4 nach halb. Aufpassen muss man bei den Abfahrtszeiten um 10 vor 7 in Frankenbach. Diese sind jetzt ein paar Minuten früher. An den Fahrten von Niederweidbach hat sich nichts geändert.
Linie Gi-43: Gießen – Biebertal – Weipoltshausen
Die Linie ist eine reine Schulbuslinie, die bis zur August-Herman-Franke-Schule im Schiffenberger Tal und mittags zurück fährt. Lediglich morgens fahren 2 Busse ( 4:40 und 6:50 ) fahren auch außerhalb der Ferien. Achtung bei dem Bus um 06:50 Uhr!. Die Abfahrtszeiten sind ein paar. 2 Minuten früher. Bei beiden Fahrten ist Umstieg in Rodheim – Talweg notwendig. Der erste Bus fährt auch weiterhin über Frankenbach. Somit fährt dort im Prinzip der erste Bus um 04:52 nach Gießen (erster Bus der Linie Gi-42 ist startet um 05:44 in Erda) . Achtung – es wird nur die Haltestelle Mitte bedient.
Linie Gi-81: Wettenberg – Biebertal – Hohenahr
Auch diese Linie ist eine reine Schulbuslinie und fährt nicht in den Ferien. Achtung. Geringfügig ändern sich die Abfahrtszeiten einzelner Busse an der Gesamtschule. Sie fahren jetzt 5 Minuten früher ab. Lediglich der Bus, der morgens die Kinder am Turnerplatz und Vetzberg einsammelt und nach Rodheim an die Grundschule bringt, fährt nach neuem Plan 5 Minuten später. Aufpassen auch für die Kinder, die nach Launsbach müssen. Waren es nach alten Plan noch 2 Busse, fährt jetzt nur noch einer ab Erda nach Launsbach. Der Bus, der ab Frankenbach zusätzlich fährt, hat jetzt 3 Minuten früher Abfahrt. Also 06:53 Uhr. Dafür fährt der Bus aus Erda jetzt 3 Minuten später. Diese 2 Fahrten sind auch die einzigsten, die von Frankenbach nach Wettenberg fahren. Hier sehe ich deutlich Verbesserungspotential, gerade in den Ferien, um das Freibad zu besuchen.
Neu bei uns im Bilderbogen ist jetzt die Linie MR-34. Am Friedhof Fellingshausen ist der Platz zum umsteigen.
Ich selbst bin mit dieser Linie noch nie gefahren. Trotz allem habe ich die Pläne verglichen. Allerdings gibt es zum alten Plan bei den Fahrten nach Fellingshausen und von Fellingshausen keine Änderungen. Solltet ihr von umsteigen müssen, sagt bitte dem Busfahrer direkt beim Einstieg bescheid. Oft hat der Bus von Gießen Verspätung und die MR-34 war bereits weg. Über Funk könnte man aber die Linie erreichen und informieren.
Auf der Webseite der Gemeinde kann man etwas über die hiesige Wasserhärte erfahren. Ebenso findet sich eine Rubrik Gemeindewerke, auf der es um Hauswasseranschlüsse geht. Das gleiche Thema – plus Niederschlagswasser – findet sich noch einmal unter der Rubrik Finanzen – Steuern, Gebühren und Beiträge
Angeregt zu diesem Artikel hat mich allerdings der Beitrag „Langfristige Sicherung“ in der Gießener Allgemeinen vom 25. 10. 2023. Denn dort wurde berichtet, dass – auch wenn es in Hessen derzeit mit der Wasserversorgung der Bevölkerung – noch keine Probleme gibt, die Verantwortlichen den Blick dennoch in die Zukunft richten. Der Zweckverband Mittelhessische Wassserwerke, der 27 Städte und Gemeinden versorgt – unter anderem auch unseren Ortsteil Krumbach mit etwa 330 Hausanschlüssen über die Fernleitung Süd II – bekommt 522.000 Euro vom Land Hessen für die Erstellung eines Wasserkonzeptes zur langfristigen Sicherung der Versorgung. Es bedarf eines Überblickes über die örtlichen Begebenheiten und der Möglichkeiten, wieviel Wasser aus den Brunnen gefördert werden kann. Auch ist es wichtig, zu wissen ob die Bevölkerung in einem Gebiet wächst oder schrumpft, wie die Siedlungsentwicklung geplant ist, wieviel Wasser die landwirtschftlichen und industriellen Betriebe benötigen. Wo kann Trinkwasser sinnvollerweise durch Brauchwassser oder Zisternen ersetzt werden? Wo liegen die Risiken der Versorgung?
Denn – besorgniserregend – sind die seit Jahren ansteigende mittlere Temperatur und damit die zunehmende Trockenheit – auch in Mittelhessen. Fällt der Regen dann auf harten, ausgedörrten Boden, fließt das Wasser zum größten Teil als Oberflächenwasser ab und trägt damit nicht mehr zur Regeneration des Grundwassers bei. Problematisch ist dabei auch der Abtrag von gutem Boden, der in die Bäche gespült wird. Schon seit 2018 werden die Grundwasserspiegel nicht mehr voll aufgefüllt. Hinzu kommt, dass es im Winter im Mittel deutlich weniger schneit, als wir das noch vor einigen Jahren gewohnt waren. Die Klimakrise ist also auch bei uns wahrnehmbar angekommen. Die Veränderungen lassen sich nicht mehr übersehen.
Alle übrigen Ortsteile von Biebertal werden derzeit aus der Quelle im Dünsbergsgrund versorgt, das zu Hochbehältern in allen Biebertaler Ortsteilen und von dort aus in das Leitungsnetz gepumpt wird. Nach einer weiteren ergiebigen Quelle wird derzeit gesucht.