1.Das obige Bild zeigt die Felder unterhalb des Hotels am Keltentor. Noch ist keine Baustelle zu sehen. Aber die Gemeindevertreter/innen*) von zwei Ausschüssen wollen am Mittwoch 28. August ab 18.30 über drei Punkte beschließen, die unmittelbar mit dem Baugebiet Dreispitz III zu tun haben.
2. Bei Baustellen von sehr langer Dauer wie z.B. Bauhof und Feuerwehrgerätehaus sorgt die Natur manchmal selber für die eventuell erforderliche Ausgleichspflanzung – siehe Foto.
3. Nach monatelanger Sperrung der Sudetenstraße durch Baken, hinter denen der Glasfaserkabel-Einbau vermutet werden konnte, ging es nun sehr schnell. Am Tage des Fotos (22.8.) wurde bereits ein Teil der Materialien weggeräumt.
4. Die vierte Baustelle lässt sich erahnen: Das Kosmetikgeschäft am Schindwasen steht schon eine Weile leer. Inzwischen hat man bei Protect Hardware, zugleich eine Annahmestelle für UPS und DPD, mit dem Umzug begonnen. Ab Oktober eröffnet die Firma in der Fellingshäuser Straße neu. Dann fehlt lediglich der Umzug der Fahrschule Bull, und der Umbau für die Kita Sternschnuppe kann losgehen. Wie es dann mit der denkmalgeschützten Alten Schule in der Gießener Straße weitergeht, weiß man heute noch nicht.
*) Haupt- und Finanzausschuss Ausschuss Bauen, Infrastruktur, Verkehr und Gemeindeentwicklung
(ACE) Mittelhessen 22. August 2024 – Für die meisten Autobesitzerinnen und -besitzer ist es wohl die Horrorvorstellung schlechthin: Da, wo eben noch das eigene Auto parkte, klafft eine große Lücke oder es parkt ein anderes Auto dort. Wie man in einer solchen Ausnahmesituation richtig reagiert, erläutert der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter.
Polizei kontaktieren Wenn plötzlich das Auto weg ist, sollte als Erstes die Polizei kontaktiert werden. Bei der nächsten Dienststelle sollte man sich zunächst telefonisch erkundigen, ob das Auto nicht nur abgeschleppt wurde. Bestätigt sich das allerdings nicht, sollte der Weg direkt zur nächsten Polizeidienstelle führen, um Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Nötig sind hierfür neben dem Personalausweis auch Zulassungsbescheinigung Teil I und II. Daher Fahrzeugpapiere nie im Auto aufbewahren. Alle Angaben zu den Umständen des Diebstahls und zum Fahrzeug sollten korrekt gemacht werden – von Schätzungen ist abzuraten. Wichtige, aber fehlende Angaben können auch noch nachgereicht werden. Wer zuvor einen GPS-Tracker unauffällig deponiert hat, hat bessere Chancen, das gestohlene Auto wiederzufinden. Erst nach Erstattung der Anzeige kann das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben werden.
Schnellstmöglich Versicherung informieren Nach dem Gang zur Polizei sollte die Kaskoversicherung informiert werden: Sie benötigt die Schadensanzeige der Polizei, die Fahrzeugpapiere im Original und sämtliche Fahrzeugschlüssel. Diese wichtigen Dokumente sollten am besten als Einschreiben mit Rückschein versendet werden, um den Versand nachweisen zu können. Auch bei der Schadensmeldung bei der Versicherung sollte auf Richtigkeit geachtet und auf Schätzungen verzichtet werden, um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden. Könnte man selbst fahrlässig gehandelt haben – etwa, weil der Schlüssel stecken gelassen oder nicht abgeschlossen wurde – ist eine juristische Beratung durch einen Fachanwalt ratsam. ACE-Tipp: In der Regel geht das gestohlene Auto erst einen Monat nach der Schadensmeldung in den Besitz der Versicherung über. Wird das Auto innerhalb dieses Monats gefunden, muss der Besitzer oder die Besitzerin es zurücknehmen. Daher sollte erst nach Ablauf dieser Frist ein neues Auto gekauft werden, um nicht plötzlich zwei Fahrzeuge zu besitzen. Wurde das Auto aufgefunden, ist aber beschädigt, sollte der Schaden umgehend der Versicherung mitgeteilt werden.
Fahrzeugabmeldung beim Straßenverkehrsamt Sobald der Schaden der Versicherung gemeldet wurde, sollte man das gestohlene Fahrzeug beim Straßenverkehrsamt abmelden. Sollte das Auto nicht innerhalb kurzer Zeit wiedergefunden werden, ist eine Abmeldung spätestens 14 Tage nach dem Diebstahl sinnvoll. Dadurch entfallen weitere Zahlungen von Kfz-Steuern und Versicherungsprämien. Für die Abmeldung des gestohlenen Fahrzeugs beim Straßenverkehrsamt wird eine Kopie der polizeilichen Diebstahlsanzeige sowie die Zulassungsbescheinigung Teil I und II benötigt. Die Stilllegungsbescheinigung sollte dann der wiederum der Versicherung vorgelegt werden. Nicht vergessen Bei geleasten oder finanzierten Autos muss außerdem die Bank oder Leasinggesellschaft informiert werden. Wenn zudem Bankkarten oder Handys im Auto waren, sollten diese umgehend gesperrt werden. Je nach Inhalt des gestohlenen Fahrzeugs und Umfang des Versicherungsschutzes ist möglicherweise auch die bestehende Hausratversicherung oder Gepäckversicherung zu informieren, um weitere Ansprüche geltend machen zu können.
„Geschichten aus dem Gleiberger Land“ Für den musikalischen Rahmen sorgte Dieter Faust auf der Gitarre
Erika Weimer hat ihren Enkeln selten Geschichten vorgelesen. Meistens sponn sie Erzählungen um die Wörter herum, die ihre Enkel ihr nannten. Probieren Sies mal selber aus. Es geht leichter als Sie denken, und Sie werden sich wundern, welche Phantasie Sie auf einmal haben.
Ähnlich kam Frau Weimer zum Schreiben. Vor etwa 30 Jahren beteiligte sie sich zum ersten Mal an einem Geschichtenwettbewerb der „Gießener Allgemeine“ und hatte Erfolg. Bis Rüdiger Soßdorf ihr vorschlug, aus den Kindergeschichten ein Buch zu machen. So erblickte „Tiergeschichten, die ich meinen Enkeln erzählte“ das Licht der Welt. Viele weitere Bücher folgten, fast in jedem Jahr eines.
Die drei Geschichten, die sie an diesem Abend vortrug, beruhen auf wahren Begebenheiten. Über „Gerrit“ hatte ihr Horst Rückel aus Biebertal berichtet. Die zweite Erzählung handelte von einem Jungen aus der Nachbarschaft, den sie selber nur noch kurz kennen gelernt hatte. Und die dritte verdankt sie einer zufälligen Bekanntschaft in Marienbad vor über 20 Jahren.
„Gerrit – Mein Freund aus Kindertagen“ war der Sohn von Adrian Freiherr van der Hoop und seiner Ehefrau Dorothea, genannt Dodo. Gerrit, geboren 1939, war ein lebenslustiger Junge und befreundet mit zwei Dorfjungen, nämlich mit Horst Rückel und Wilhelm Achenbach. Gerrits Vater war ein „ganzer Kerl“, die Mutter hielt sehr auf Etikette. Nur an Gerrits 6. Geburtstag durften die Freunde ins Haus – und waren überrascht, wie verändert und steif das Geburtstagskind sich im Haus verhielt. Draußen eroberten sie gemeinsam die ganze Umgebung des Hofgutes Schmitte mit Fischteich, Bunker und hohen Bäumen. Beim Drachensteigen im Jahre 1949 fiel Gerrit vom Baum und lag monatelang im Krankenhaus. Er wurde nie mehr gesund. Ein erster Selbstmordversuch missglückte; danach war er auf den Rollstuhl angewiesen. Gerrit verstarb bei seinem zweiten Selbstmordversuch 1963.
Die zweite Geschichte hat mit dem Euthanasieprogramm der Nazis zu tun. Der Junge, um den es hier geht, wurde am 27. August 1934 geboren und wuchs in der Krofdorfer Wiesenstraße auf. 1937 bekam er eine Hirnhautentzündung, wurde schwer behindert und musste durch eine Sonde ernährt werden. Aber dank der Fürsorge der ganzen Familie konnte er nach einiger Zeit wieder selbständig essen und gehen. 1942, die Familie war bei der Gras-Mahd draußen, verschwand der Junge spurlos. Irgendwann erfuhr die Familie, der Junge sei in Scheuern (bei Nassau). Besuchen durfte man ihn nicht. Später kam er zum Kalmenhof *1) in Idstein. Von dort erhielt die Familie am 13. Februar 1943 ein Telegramm, der Sohn sei verstorben und werde am kommenden Montag um 15.15 Uhr beerdigt. Der Vater machte sich sofort auf den Weg – damals ohne Auto sehr umständlich – und schaffte es, den Sohn im Sarg nach Krofdorf zu holen. Im Kalmenhof wurden monatlich 50 Kinder getötet, nach der Ankunft dort überlebten die meisten nur wenige Tage. Getötet wurden sie durch ein Mittel, das einen natürlichen Tod vortäuschte.
Bei der drietten Erzählung geht es um eine wolgadeutsche Familie. Katharina II von Russland (eigentlich eine deutsche Prinzessin – siehe Theodor Fontane “Celine”) holte vor etwa 250 Jahren deutsche Familien an die Wolga und bot ihnen bessere Bedingungen als sie sie in ihrer alten Heimat hatten. Frau Weimer lernte vor über 20 Jahren in Marienbad Alina Freund aus Altötting kennen. Die Geschichte von deren mehrfacher Vertreibung hat sie aufgeschrieben. Ich gebe sie in Kurzform wieder. Im 18. Jahrhundert Ansiedlung an der Wolga – über Generationen Weitergabe der deutschen Sprache und des deutschen Brauchtums an die Nachkommen – Der Reichtum war eine große Kinderschar – 1943 wird der Vater zur unliebsamen Person erklärt, die Familie muss die russische Heimat verlassen und wurde nach Neuruppin umgesiedelt. – Der Vater wird zum deutschen Heer einberufen, die Mutter muss alleine für die Kinder sorgen. Wegen der Umsiedlung und Einberufung wähnen sie sich als Deutsche – 1944 wird ihnen Spionage unterstellt, sie müssen Deutschland verlassen – der Vater ist unauffindbar, die restliche Familie wird nach Sibirien transportiert – während Zugfahrt und im ersten Winter starben sehr viele, daher war die erste Baumaßnahme am neuen Ort der Friedhof – 1945 gab es Baustoffe für eine Blockhütte, die Familie richtet sich ein – 1962 wurde die Verbannung von der Wolga aufgehoben, die Menschen durften in die Ukraine zurück, aber es war ihnen verboten, an ihren Geburtsort zurückzukehren. Die Familie war von 12 auf 4 Personen verkleinert- Als es möglich wurde, siedelt man nach Deutschland um. – Am 12. 12. 2001 bekam Frau Freund die deutsche Staatsangehörigkeit “Ich lebe ohne Angst in Frieden und Freiheit.”
Dieter Faust an der E-Gitarre – Rechts die Vorsitzende des Freundeskreises Gailscher Park, Susanne Weber
Dieter Faust spielte unter anderen Lieder von Gilbert O´Sullivan und Bob Dylan. Dylan erhielt 2016 als erster Songschreiber den Literaturnobelpreis. Der Buchhandel protestierte, weil “Lyrik auf CD nicht gedruckt werden kann”.
Geschichte und Geschichten: Erika Weimers Erzählungen an diesem Abend waren die besten Beispiele dafür, wie die „kleinen“ Einzelerlebnisse von der „großen“ Geschichte betroffen sind. Übrigens scheint es im englischen „history“ fast so anzuklingen, wenn man aus history his story macht. (Das Wort Historia stammt aus dem Griechischen und bedeutet ursprünglich „Erkundung“ oder „Erforschung“)
Erika Weimer umringt von Dieter Scholz, links und Thomas Prochazka, rechts. Bei ihnen handelt es sich um den 1. und 2. Vorsitzenden des Fördervereins der Bücherei Biebertal.
Die Bücherei Biebertal hat sieben Bücher von Erika Weimer im Programm. Sie sind noch kein/e Leser/in? Dann sollten Sie es möglichst bald werden. Es gibt über 10000 Bücher in den Räumen der Schule am Bornberg in Rodheim. *2)
Zu Besuch beim neuen Orthopädieschuhmachermeister*)
Ehemals Da Toni, ehemals Künkel: In diesen Räumen tut sich was. Und bald ist Neu-Eröffnung
Am 8. Mai widmete mir Sebastian Quack ein wenig seiner derzeit knapp bemessenen Zeit. Im Erdgeschoss in der Gießener Straße 14 wird schwer renoviert, damit der neue Orthopädieschuhmacher noch im Juni Eröffnung feiern kann. Das ist in mehrfacher Hinsicht erfreulich: Eine Belebung der heimischen Wirtschaft, Ende eines Leerstandes und – wie eine junge Mutter spontan äußerte “ da kann ich meine Kinder alleine hinschicken“.
Sebastian Quack
Sebastian Quack, 33 Jahre jung und Meister für das Orthopädieschuhmacher-Handwerk. Er hat früher schon mal in Rodheim und Fellingshausen gewohnt, will auch in absehbarer Zeit wieder nach Biebertal ziehen. „Wie bist du zu diesem Beruf gekommen?“ fragte ich ihn. „Nun, das geschah auf Umwegen. Ich war am Ende meiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, als ich einen schweren Motorradunfall hatte. Um meinen kaputten Fuß wieder vernünftig belasten zu können, brauchte ich die Hilfe eines Orthopädieschuhmachers. Das hat mich überzeugt. Aber ich beendete erst noch meine Lehre. Auf diese Weise verkürzte sich die Ausbildung zum Orthopädieschuhmacher von 3,5 auf 2,5 Jahre“.
Welche Leistungen wird er denn anbieten? Das zeigt das unten eingeblendete Plakat.
Sebastian Quack will sich erstmal nicht besonders spezialisieren. Dazu gehört auch, dass er zum Beispiel normale Schuhe zur Reparatur annehmen wird. Aber am Herzen liegt ihm die Fertigung sensomotorischer Einlagen. Bei sensomotorischen Einlagen wird das Relief auf der Oberfläche der Masseinlage so gestaltet dass die Fuss- und Beinmuskeln über neurophysiologische Reize direkt angesteuert werden. In Reaktion darauf richtet der Muskel aktiv den Fuss auf bzw. korrigiert krankmachende Bewegungsmuster. Diese physiologisch korrekten Bewegungsmuster werden nach einiger Zeit gelernt und in den Bewegungsablauf automatisch übernommen.Sensomotorische Einlagen
Was hier fast ein wenig an „Nahtoderfahrung“ erinnert (linkes Foto), ist der zukünftige Laufgang. Die Kunden sollen diesen Gang entlanggehen oder laufen (natürlich dann mit Licht). Das wird per Video gefilmt. An Hand des Bewegungsablaufes kann der Meister die Störungen erkennen und die Einlagen oder andere Hilfsmittel so fertigen, dass die Störung verringert wird. Ganz besonders wichtig ist das für Kinder, die sich ja noch im Wachstum befinden. Dieses Angebot ist keine „Standardorthopädie“. Das Foto in der Mitte zeigt den ehemaligen Eingangsbereich der Bäckerei Künkel. Hier wird später der Empfangsbereich mit Tresen der Werkstatt sein. Und rechts kann man einige Großmaschinen erkennen, die Sebastian Quack bei einem Kollegen kaufte, der seinen Betrieb aufgegeben hat. Ich hatte nicht geglaubt, dass in diesem Beruf so große Maschinen erforderlich sind.
Die Kunden-Gewinnung erfolgt über bereits bestehende Kontakte zu Biebertaler Ärzten, Podologen und Fußpflegern. Und natürlich durch Mundpropaganda.
Wenn Sie durch die Gießener Straße in Rodheim kommen, können Sie das Voranschreiten der Renovierung beobachten. Das Eröffnungsdatum werden wir im Bilderbogen veröffentlichen.
Für alle, die nicht so gut zu Fuß sind: An der Seite des Hauses werden 4 Kundenparkplätze zur Verfügung gestellt.
Fotos Eveline Renell, Plakat S. Quack
Liebe Spielernaturen, das ist doch eine tolle Wortvorlage fürs „Galgenmännchen“ wikipedia Galgenmännchen
Links Prof. Hans Peter Ziemeck, rechts Thomas Prochazka, der die Begrüßung vornimmt. Auch wenn es so aussieht, hier hat niemand heimlich einen Friedhof geplündert. Die Köpfe sind Nachbildungen von Originalen früherer Menschen. Ganz links „Lucy“. Alle Schädel können ab Ende April in der Hermann-Hoffmann-Akademie in Gießen angesehen werden. www.hermann-hoffman-akademie.de
Wenn eine Lesung von Professor Ziemeck aus Frankenbach angekündigt wird, zieht es recht viele Leute in die Bücherei. Dieses Mal kamen sogar drei Herren aus Fellingshausen, die man normalerweise nicht dort antrifft. Hans Peter Ziemeck las allerdings nicht aus einer eigenen Veröffentlichung, sondern aus dem Buch des Archäogenetikers Johannes Krause, Professor an der Universität Tübingen „Die Reise unserer Gene – Eine Geschichte über uns und unsere Vorfahren“. „Ein Fingerknöchelchen auf dem Schreibtisch“ im Jahre 2010 gab den Anstoß. Nur kurz glaubte man, es sei von einer bekannten Menschenart. Der Knochen gehörte einem 5-7jährigen Mädchen, das vor ca. 70000 Jahren in der Denisova-Höhle im Altai-Gebirge (Mittelasien) lebte. Dank immer besserer Methoden und Gen-Sequentiermaschinen stellte man fest, dass man damit eine bisher unbekannte Menschenart vor sich hatte, den Homo denisova. Der Nachweis erfolgte mit nur 30mg pulveriserter Mitochondriensubstanz (Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Körperzellen). Einige Jahre später fand man in derselben Höhle den Beweis dafür, dass dort zeitweilig auch Neandertaler gelebt und sich sogar mit den Denisova-Menschen gemischt hatten: „Denny“, ein 13jähriges Mädchen, das vor ca 90000 Jahren dort lebte.
Im wesentlichen geht es im Buch darum, die Reisewege der verschiedenen Menschenarten und unserer Vorfahren im Laufe von Millionen Jahren nachzuvollziehen. Die Gründe für die Wanderungsbewegungen waren vielfältig. Das konnte die Trockenheit oder die Eiszeit sein, auch heftige Vulkanausbrüche wie vor 39000 Jahren in der Nähe des Vesuvs. Es konnte sein, dass das jagdbare Wild ausgestorben war. Die Ackerbauern verdrängten die Jäger und Sammler. Da sind deren Nachkommen z.B. in den Genen von Menschen der Magdeburger Börde nachweisbar. Begegnungen mit anderen Menschengruppen (von etwa 20 Personen) auch. Entweder waren sie friedlich, hatten Sex miteinander oder schlugen sich tot. Man weiß, dass der Homo erectus Vegetarier war. Ein größeres Gehirn entwickelte sich jedoch erst durch den Fleischverzehr. Soviel steht jedenfalls fest: Die Balkanroute ist keine „Erfindung“ unserer Tage. Schon unsere afrikanischen Vorfahren nutzten sie. Die ersten Jäger in Europa waren dunkelhäutig und hatten blaue Augen. „Wir alle haben unsere genetischen Wurzeln in Afrika“. Die Bevölkerung ist ständig unterwegs. „Für immer “ hat nie funktioniert.
Wer sich für die Herkunft der heutigen Menschen interessiert, der muss dieses Buch lesen! Die Bücherei Biebertal hat es vorrätig zum Ausleihen. Wer mehr Zusammenhänge verstehen möchte, als die im obigen Text eher zufällig aneinandergereihten Aussagen, der sollte dieses Buch vielleicht sogar kaufen und öfter darin lesen. Jedenfalls danken wir Professor Ziemeck, dass er uns das Buch auf sehr vergnügliche Weise vorgestellt hat.
In diesem Jahr fiel der „Equal Pay Day“ auf den 6. März. Das bedeutet, das Lohn- und Gehaltseinkommen, das Männer bis zum 31. 12. 2023 erzielten, hatten Frauen erst am 6. März 2024 erreicht, also 66 Tage später. Das wirkt sich natürlich auch auf die spätere Rente aus. Warum spreche ich das hier an? Die Berufswahl hat einen entscheidenden Einfluss auf das spätere Einkommen. Und während nach meinem Schulabschluss Ende der 60er Jahre, aber auch noch einige Jahrzehnte später, Mädchen der Zugang zu typischen Männerberufen oft verwehrt wurde, so ist das heute kaum noch der Fall.
Am Beispiel der Firma Schunk aus Heuchelheim (seit 1918) kann man aufzeigen, wie es heute aussieht. Das nebenstehende Foto zeigt, in welchen Berufen die Firma ausbildet. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle. Dennoch sind derzeit nur 5% der Azubis in den gewerblich-technischen Berufen weiblich. Liebe Frauen, da geht doch wohl noch mehr! Die 130 derzeitig im Werk beschäftigten Auszubildenden setzen sich wie folgt zusammen: 90 arbeiten im gewerblich-technischen Bereich, 40 im kaufmännischen. 15 wählten das duale Studium, etwa die Hälfte hat Realschulabschluss oder Abitur. Umgekehrt heißt das: Bei Schunk haben auch Bewerber/innen mit Hauptschulabschluss ein gute Chance, eingestellt zu werden.
Auf dem Foto links Jens Seipp, stellvertretender Geschäftsführer und Leiter der Marketingabteilung von Orion. Neben ihm – nur von hinten zu sehen – Herr Seitz, auch stellvertretende Geschäftsleitung und Leiter Ladenbau. Die Firma Orion stellt nur Menschen ein, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Es fragen auch viele nach dem Abitur oder Vorbereitungskursen an. Derzeit werden gesucht: Fachlagerist und Elektriker. Wer sich nach der Ausbildung noch weiter bilden möchten, hat gute Chancen. Bisher trägt die Firma Orion die Kosten dafür. Zukünftig will das Land Hessen die Meisterausbildung mit dem Studium gleichstellen. Orion Jobs und Ausbildung
Wer gerne mit den Händen arbeitet, aber auch gerne im Kontakt mit Menschen steht oder eventuell über einen Beruf im medizinischen Bereich nachgedacht hat – dennoch mit regelmäßiger Arbeitszeit, der ist hier richtig. Orthopädische Schuhe können durchaus modisch sein. Am besten wäre hier ein Schnupperpraktikum vor Ort. Schuh-gilbert.de
Die „Chefs“, nämlich der Vorstand des Gewerbevereins, waren auch aktiv. Sie sorgten dafür, dass „reiner Wein“ sprich Sekt oder Kaffee eingeschenkt wurde.
Eine Veranstaltung des Gewerbevereins Biebertal mit vielen Mitwirkenden
Johanniter – Unfall -Hilfe: Wer hier ein Praktikum machen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Wer jünger ist, kann aber schon im Hausruf-Notdienst eingesetzt werden- wofür eine freundliche, beruhigende Stimme hilfreich ist – und eine rasche Auffassungsgabe Johanniter Mittelhessen . Edeka Falk stellt Auszubildende mit unterschiedlichsten Berufsabschlüssen ein. Auch besonders begabte Schüler/innen z.B. der Martin-Buber – Schule bekommen eine Chance. Edeka Falk Biebertal . Bei Evenius ist ein Schulpraktikum leider nicht möglich, weil 2 Wochen dafür zu kurz sind. Sonnenstrasse .
Felix und Selina am Graviergerät. Selina ist Auszubildende bei Adam-Innenausbau aus Biebertal. Die Firma baut individuelle Möbel im Hochpreissegment und ist in ganz Deutschland tätig. Alles läuft per Handarbeit, es gibt keine CNC-Maschinen. 2 Azubis pro Ausbildungsjahr werden eingestellt, sowohl junge Frauen als auch junge Männer. Felix besucht die Sophie-Scholl-Schule, an der die Schüler/innen sogar 4 Schulpraktika durchführen dürfen. Ich habe Felix gefragt, warum er sich für ein Handwerk interessiert: “ Mein Opa war Kürschnermeister, und ich arbeite gerne mit Holz.“ Adam Innenausbau
Elektro-Rühl stellt Azubis ein, die wenigstens einen Hauptschulabschluss haben. Elektro Rühl .
Feinmotorisch begabte Menschen sind bei Intuitive –Surgical Optics in guten Händen. Die frühere Firma Schölly, die vor einigen Jahren von der Weltfirma Intuitive aufgekauft wurde, hat auch während der Corona-Zeit 70 neue Mitarbeiter/innen eingestellt. Derzeit sind etwa 250 Leute beschäftigt. Bekannt ist das Da Vinci-Operationssysstem im medizinischen Bereich. karriere-mittelhessen.de/intuitive-surgical-optics Foto: Diverse Linsen und Prismen, z.T. mit Roboter-Assistenz (Lego-Modell)
Die Sparkasse Wetzlar beschäftigt in Wetzlar und Umgebung derzeit 12 Auszubildende, davon 8 Bank-Kaufleute. 2 lernen Digital-Kaufmann und zwei absolvieren die Ausbildung Studium plus. „Im dualen Studienprogramm (Hochschulabschlüsse: Bachelor und Master) kommen akademische Lehre und Berufspraxis gleichermaßen zum Tragen. Das praxisnahe Studium vermittelt aber nicht nur Fachwissen, sondern bereitet auch auf die Berufstätigkeit vor.“ Quereinsteiger fast jeden Alters sind willkommen und werden angelernt.
In der Firma Bänninger Kunststoffprodukte GmbH Reiskirchen arbeiten über 250 Menschen in den Berufen Zerspaner, Elektriker, Lagerist, Industrie- oder Verfahrensmechaniker und mehr. Ein Schwerpunkt liegt auf Rohren aus Kunststoff für Großprojekte bzw. Entwicklung. Zum Beispiel wurden Kunststoffe entwickelt, mit denen man Tunnelwände brandsicher beschichten kann. Mehr sehen Sie unter Bänninger Karriere Wer sich auch räumlich verändern möchte, kann nach Staßfurt ins schöne Thüringen ziehen.
Auf dem Foto ist eine Ecke des Rewe-Standes zu sehen. Auch hier werden Einzelhandels-Kaufleute ausgebildet. Auf meine Frage, warum die Lebensmittel einen relativ geringen Anteil in der theoretischen Ausbildung beinhalten, antwortete Herr Lotz, dass es Rewe-intern gesonderte Seminare für die verschiedensten Produkte gäbe – für jede Warengruppe. Nach der Ausbildung kann man auch die Food-Akademie Neuwied besuchen. Food-Akademie; Rewe Lotz
Wenn in einem Geschäft die Öffnungszeiten verringert werden, steht oft zu befürchten, dass es dem Betrieb schlecht geht. Wird er noch lange überleben? Nun, diese Frage stellt sich hier gar nicht, ganz im Gegenteil. Alisa Mattern möchte gerne mehr Flexibilität haben. „Mehr freie Zeit, um zum einen Termine für Maßanfertigungen legen zu können und zum anderen im Hintergrund konzentriert an einer Sache zu arbeiten – was zu offiziellen Öffnungszeiten weniger möglich ist.“ Das heißt klipp und klar: diesem Geschäft geht es gut. Man wird freundlich bedient und beraten und bekommt eine Top-Qualität geboten. Der Schwerpunkt liegt immer mehr auf Hochzeitskleidung. Reparaturen werden weiterhin durchgeführt, aber hier müssen die Kund/innen oft mehr Geduld mitbringen. „Dieses Jahr feiern wir schon 8 Jahre Schneider Atelier und Wolle&mehr.“ „……und das Thema Hochzeit hat sich bei mir breiter gemacht. Das Thema Hochzeit macht mir unheimlich viel Spaß! Ich arbeite mit einem Second Hand Brautmodengeschäft zusammen, die all ihre lieben Kunden zu mir schickt. Für diese angehenden Bräute ist das ein besonderer Termin, zu dem ich ihnen Privatsphäre sichern und meine volle Aufmerksamkeit schenken möchte. Auch die Nachfrage der Maßanfertigungen ist groß. Für diese Termine brauche ich einen anderen Raum an Zeit als für die „einfachen“ Änderungen – beim Abstecken und Besprechen, sowie bei der handwerklichen Arbeit.“
Die neuen Öffnungszeiten sind: Dienstag 10.00 bis 19.00 Uhr und <Donnerstag, Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr
Foto Eveline Renell, kursiver Text aus dem Informationsblatt von Alisa Mattern
Das Foto zeigt glückliche Gewinner/innen, Mitglieder des Gewerbevereins Biebertal und etliche Inhaber von Unternehmen, die für die Verlosung spendeten und damit die Aktion erst möglich machten.
Am 27.12. war die Auslosung in Anwesenheit der Rechtsanwältin und Notarin Barbara Steiger (Kanzlei Steiger) durchgeführt worden. Der Vorstand des Gewerbevereins gratuliert allen Gewinner*innen auch auf diesem Weg nochmals zu Ihrem Losglück. Beim 1. Mal hatten sich 65 Kund/innen beteiligt. 2023 waren es schon 208 Teilnehmer, die Umsätze in Höhe von 15007,29 € generiert haben. Hut ab und besten Dank!
Die Preisübergabe fand in diesem Jahr vor der Weihnachtskrippe auf der Sarrians-Anlage in richtig feierlichem Rahmen statt. Die Aktion wurde gesponsert von den Gewerbevereinsmitgliedern EDEKA und REWE. In einer eigens dafür geöffneten Hütte versorgten Daniel Wiedenmann nebst Mitarbeiter/in (Daniels Getränkeservice, auch Mitglied im Gewerbeverein) alle Anwesenden während der Preisverleihung mit heißen Getränken, insbesondere Glühwein.
Vor und in Daniel´s Glühweinstand: Innen Susanne Pfeifer (Fa. Haus), Björn Karner, außen: Doris Rollshausen, Petra Schmidt, Kassenwartin im Vorstand des Gewerbevereins, Hannelore Immel, die den Gewinn anstelle ihrer Tochter entgegennahm
Die 10 Gewinner der BieberTaler sind:
– Andrea Immel, Rodheim (EDEKA) (250 BieberTaler) – und das mit einem Einkaufsbeleg über 4,08€
Herr Falk; Silvia Schneider gewann 200 BieberTaler
Alex Ruppert, der schon zum zweiten Mal gewonnen hat
Christine Becker von REWE, Herr Ruppert, am Tisch Angelika Rühl und ganz in Blau: Joachim Besier, der 1. Vorsitzende des Gewerbevereins, Elke Trin
Von diesen Betrieben sind Einkaufsbelege eingegangen, so dass sie an der Verlosung teilnehmen konnten: – Alisa Mattern – Schneideratelier – Apotheke Rodheim-Bieber – Auto-Scherer – Bäckerei Volkmann – Blumen Belch – Brillenplaz – Dünsberg-Apotheke – Dünsberg-Raststätte – EDEKA – Evenius GmbH – Haar & M – Haus GmbH – La Vinia – REWE – Sonja´s Haarlekin – Wolle & mehr – Susanne Mattern.
Frau Ortmann, Herr Falk, Frau Schneider, Herr Wiedenmann, Frau Steiger, Herr Immel (verdeckt) Frau Immel, Herr Lindemann
Sybille Engel gewann 150 BieberTaler, Alisa Mattern, Thorsten Scherer -Gewerbevereinsmitglieder, Jan Hüttlgewann 50 BieberTaler
Im kommenden Spätherbst wird es sicher zum 4. Mal heißen „Heimat shoppen“. Dann sollten Sie auch dabei sein! Und für Gewerbetreibende, die noch nicht Mitglied im Gewerbeverein sind, ist hier ein wichtiger Kontakt: biebertal-hats.de
Die ersten Kosmeen sind wieder auferstanden (alle Fotos vom 19. Oktober 2023, Renell)
Vor einigen Wochen wurde ein in der Nähe des Familienbades gepflegter und üppig blühender Straßenrand in der Bieberstraße Opfer von Pflegemaßnahmen. In der Biebertaler Bevölkerung hat dies zu soviel Missmut geführt, dass unsere Bürgermeisterin Patricia Ortmann bei Hessen Mobil angefragt hat. Nach dem, was sie danach in den Biebertaler Nachrichten schrieb, wurde ihr dabei gesagt, „dass man keine Rücksicht auf schön oder nicht schön nehmen könne“.
Wir finden, dies ist ein sehr „schnodderiger“ Ton und haben daraufhin die Homepage von Hessen Mobil durchsucht. Unter dem Thema “ Im Einsatz für den Naturschutz“ wird im Rahmen einer Themenwoche im April 23 in Marburg auch die Anlage von Blühstreifen durch Hessen Mobil hervorgehoben. Das passt doch irgendwie nicht zusammen, oder? Ich rief deshalb bei Hessen Mobil an und bekam einen sehr netten Mitarbeiter an die Strippe, der das ähnlich sah. Aber vor der Veröffentlichung steht immer erst die „Absegnung“ durch Vorgesetzte. Aus der sehr langen, sehr formellen Antwort-Mail zitiere ich das Wesentliche (kompletter Text siehe unten*)
So leicht lassen sich die Blumen nicht unterkriegen
Die Flächen entlang der hessischen Straßen werden in Bereiche mit intensiver und extensiver Pflege eingeteilt. Beim Intensivbereich handelt es sich um jene Rasenflächen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit oder des Wasserabflusses niedrig und dicht zu halten und daher regelmäßiger und häufiger zu mähen sind. Hierzu zählen insbesondere die Rasenflächen auf unbefestigten Seitenstreifen (Bankette), Trennstreifen, Mittelstreifen und Sichtflächen sowie Gräben und Mulden. << >> Der angesprochene Bereich in Biebertal ist Teil der Bankette und somit auch des Intensivbereichs.
Vieles kann im Spätherbst und in einem milden Winter noch blühen – oder nächstes Jahr
Diese Pflanze heißt Natternkopf (Echium vulgare). Sie wird ab Juli blühen und Unmengen Insekten anziehen, toll!
Um es verkürzt zu sagen: Bevor Sie auf die Idee kommen, Ihr Dorf durch Blumen zu verschönern, müssen Sie wohl erst mal genau schauen, welche Art von STREIFEN Sie da einsäen wollen. Und nach Auffassung von Hessen Mobil ist es da unerheblich, ob hinter dem Streifen überhaupt Verkehr kommt – was am Schwimmbad gar nicht der Fall ist. Dagegen mussten wir an der Ausfahrt Marschallstraße – Rodheimer Straße im letzten Sommer über vier Wochen warten, bis die tatsächlich die Sicht behindernden Gräser und Zwergholunder abgemäht wurden.
*)Sehr geehrte Frau Renell,
vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Mähen von Straßenrändern.
Hessen Mobil gestaltet und betreut Bundes-, Landes- und Kreisstraßen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Unsere originäre gesetzliche Aufgabe ist es dabei, das uns übertragene Straßennetz in einem verkehrssicheren Zustand zu unterhalten. Dazu gehört auch das Mähen der direkt anliegenden Flächen, beispielsweise um Sichtachsen zu wahren und Verbuschung zu vermeiden sowie nicht standfeste Gewächse am Straßenrand zu entfernen.
Die Flächen entlang der hessischen Straßen werden in Bereiche mit intensiver und extensiver Pflege eingeteilt. Beim Intensivbereich handelt es sich um jene Rasenflächen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit oder des Wasserabflusses niedrig und dicht zu halten und daher regelmäßiger und häufiger zu mähen sind. Hierzu zählen insbesondere die Rasenflächen auf unbefestigten Seitenstreifen (Bankette), Trennstreifen, Mittelstreifen und Sichtflächen sowie Gräben und Mulden. Für den Intensivbereich hat die Verkehrssicherheit absolute Priorität. Im Intensivbereich wird in der Regel zweimal im Jahr gemäht, um die Sicht auf Hindernisse und andere Verkehrsteilnehmende freizuhaltenund die Funktion der Entwässerung dauerhaft zu gewährleisten. Der Pflegeturnus ergibt sich im Intensivbereich aus den Anforderungen und der Wahrung der Verkehrssicherheit – im zugleich schonenden Umgang mit der Natur. Der angesprochene Bereich in Biebertal ist Teil der Bankette und somit auch des Intensivbereichs. Alle anderen Rasenflächen auf Böschungen, Innenflächen von Anschlussstellen sowie Ausgleichsflächen sind dem Extensivbereich zuzuordnen. Der Extensivbereich wird aus artenschutzrechtlichen Gründen nur alle ein bis zwei Jahre gemäht, um eine Verbuschung zu verhindern. Mit dieser Vorgehensweise hält sich die Straßenmeisterei an das im Straßenbereich geltende Regelwerk und die internen Regelungen zu Artenschutz und Grünpflege.
Auch Hessen Mobil ist die Sicherung und Erhöhung der Biodiversität sehr wichtig, wobei das Thema Blühflächen an Straßen zudem Bestandteil des Koalitionsvertrages in Hessen ist. Biodiversität und Artenschutz besitzen bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns einen hohen Stellenwert. So wird der Extensivbereich erst im Spätsommer bis Herbst alle ein bis zwei Jahre gemäht. Dadurch können Pflanzen ausblühen, sich vermehren und eine Nahrungsgrundlage für Insekten bilden. Zusätzlich liegt dieser Mähzeitraum außerhalb der Fortpflanzungszeiten von z. B. Vögeln, Amphibien, Reptilien und Schmetterlingen.
Für grundsätzliche regionale Angelegenheiten stehen auch wir im Regionalbüro Westhessen Ihnen gerne als erste Ansprechstelle für Anfragen, die Hessen Mobil betreffen, zur Verfügung und vermitteln bei Bedarf Ansprechpartner/innen aus den einzelnen Dezernaten.